Rezension

Böse Kinder, die Böses tun

Räuberkinder - Antje Damm

Räuberkinder
von Antje Damm

Bewertet mit 4 Sternen

In der Struwwelpeter-Ausstellung 2019 in Oberhausen wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Schon auf dem Cover sehen wir die beiden Räuberkinder mit rausgestreckter Zunge und Grimmassen schneidend. "Das sind 2 Räuberkinder. Sie sind wirklich sehr , sehr böse!!!" so beginnt das Buch und die beiden sind mit schielenden Auge und einem unzufriedenen Gesicht abgebildet. Der gelbe Fisch hat ein Messer im Rücken. Im Bad malt sich der Junge mit Lippenstift an, den hat er vorher an der Wand benutzt. Das Klopapier wurde abrollt und die Zahnpasta wird ausgedrückt. Chaos auch beim Frühstück, Kanne und Tasse ausgeschüttet, der Ketschup fließt rot auf den Tisch. Sie spielen eigenartige Spiele und basteln seltsame Sachen, kümmern sich nur manchmal um die Haustiere und wenn sie einkaufen ist die Straße menschenleer. Sie teilen nicht, halten aber , wenn es darauf ankommt zusammen. Das Buch endet "Nein, du bist doch nicht etwas auch ei Räuberkind?". Was mein Enkel eindeutig mit nein beantwortet.

Die Bilder sind krakelig und auch die Schrift ist unordentlich auf der Seite verteilt. Mir gefallen einige Aussagen nicht so gut, weil sie für mich nicht ganz eindeutig sind. So z.B. das Gebastelte Finger-Gesicht? "Das ist ein Känguru!" "Nee, ein Bagger!" Da muss ich zugeben, das mir die mögliche Aussage da unklar ist.

Trotzdem wird Anschauen des Buches Spaß machen und hoffentlich nicht zum Nachmachen anregen.