Rezension

Border noir vom Feinsten

Straße des Todes - Robert Crais

Straße des Todes
von Robert Crais

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ein Buch, wie geschaffen für alle Fans von Don Winslow, Roger Hobbs und Sam Hawken. Ich zähle mich eindeutig dazu und bekenne mich als ‘border noir’-Fan.

Wie auch die genannten, schreibt Crais Geschichten aus dem Grenzgebiet USA-Mexiko. Es geht um Migranten die vom Süden in den Norden wandern. Doch sind hier nicht nur Südamerikaner unterwegs, wie man vielleicht meinen sollte. Inzwischen nutzen auch andere Gruppen diese Grenze, um in den verheißungsvollen amerikanischen Norden zu gelangen.
Doch geht es hier inzwischen nicht nur um persönliches Glück, sondern das Ganze ist auch ein Geschäftsfeld in dem sehr viel Geld bewegt wird.

Wer hier zwischen die Fronten gerät, dem soll es nicht gut ergehen – und genau das passiert Krista und Jack. Nachdem sie eine Grillparty in der Wüste veranstaltet haben und sich die Freunde in die Stadt verabschiedet haben, bleiben die beiden allein zurück. Ein frisch verliebtes Paar unter dem endlosen Sternenhimmel. Könnte jetzt romantisch werden, doch plötzlich taucht ein Lastwagen aus der Nacht auf, dem viele viele Menschen entsteigen. Sie wähnen sich im ersehnten Norden und in Freiheit, doch urplötzlich tauchen bewaffnete Männer mit Jeeps auf, stecken die Leute wieder in den LKW und schnappen sich auch Krista und Jack, in dem Glauben, dass diese ebenso dazugehören.

Eine knappe Woche später wird der Detektiv Elvis Cole von Kristas besorgter Mutter beauftragt, die Tochter zu finden. Was sich daraus entwickelt, hat wohl auch der Ex-Söldner Cole nicht geahnt. Er wollte den Auftrag sogar erst ablehnen.
Doch als er zu ermitteln beginnt, öffnet er eine Büchse der Pandora: Eine Lawine aus Entführungen, Menschenhandel auf globaler Ebene, Misshandlung, Zwangsarbeit und Mord soll über Cole und seinen beiden Kumpanen niedergehen.

Ein wirklich unglaublich spannender Krimi, Page-Turner erster Güte; definitiv nichts für schwache Nerven, aber am Ende weiß man, dass man hier richtig gut unterhalten wurde und hat auch direkt Lust auf mehr. Gut, dass es von Crais noch so einiges mehr gibt. Im Juli 2014 erscheint schon der nächste Band: Das Gesetz des Todes.