Rezension

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Boston Jane - Ein Mädchen in der Wildnis

Boston Jane, ein Mädchen in der Wildnis - Jennifer L. Holm

Boston Jane, ein Mädchen in der Wildnis
von Jennifer L. Holm

Bewertet mit 3 Sternen

Zum Inhalt: Jane lebt im 19. Jahrhundert in Philadelphia und ist ein wildes kleines Mädchen. Seit ihre Mutter gestorben ist, zieht ihr Vater - ein Arzt - sie mit Hilfe der Haushälterin alleine groß. Eines Tages stellt er einen jungen Mann namens William ein und Jane fühlt sich zu ihm hingezogen. Durch Williams Einfluss und der "Akademie für junge Damen" wird aus dem kleinen sympatischen Wildfang eine junge und versnobte Dame, deren größte Freuden nun das Einschenken von Tee und das Besticken von Taschentüchern sind. Jane ist in William verliebt und als er beschließt, am anderen Ende von Amerika sein Glück zu machen, bricht Jane das Herz.

Sie wird älter und hofft sehr, dass William sie eines Tages zu sich holt. Als endlich der Brief mit seinem Heiratsantrag eintrifft, zögert Jane keine Sekunde. Sie verlässt das morderne Philadelphia und reist mit dem Schiff nach Sholwater Bay. Dort angekommen stellt sie plötzlich fest, dass es dort tatsächlich die wildnis ohne den Hauch von Annehmlichkeiten gibt und das William längst weitergezogen ist. Doch Jane wäre nicht Jane, wenn sie sich nicht doch darauf besinnen würde, wer sich wirklich ist und was sie wirklich kann...

Meine Meinung: der Jugendroman hat mir am Anfang ziemlich gut gefallen, die charakterliche Veränderung von Jane durch die "Akademie für junge Damen" hat mir persönlich nicht so zugesagt, am liebsten hätte ich Jane beim lesen mal so richtig die Meinung gesagt. Jedoch nachher, als sie mit den Siedlern und den Chinooks zusammenlebt und ihr Leben plötzlich wieder selbst in die Hand nehmen muss, wird sie mir wieder zunehmend sympatischer.

Mein Fazit: ein guter historischer Jugendroman, ich werde sicherlich die nachfolgenden Bande von "Boston Jane" ebenfalls lesen.