Rezension

Brandmal des Bösen

Solothurn tanzt mit dem Teufel - Christof Gasser

Solothurn tanzt mit dem Teufel
von Christof Gasser

Kurz vor der Solothurner Fastnacht wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Eine versteckte Tätowierung des Opfers führt die Ermittler auf die Spur einer zurückliegenden Mordserie im Rotlichtmilieu. Die Ereignisse überschlagen sich um Dominik Dornach, denn seine Tochter, die sich für die Uno im Irak befindet, gerät in das Visier von Terroristen. Schnell geraten immer mehr Personen in Gefahr und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt...

"Solothurn tanzt mit dem Teufel" ist der vierte und leider auch der letzte Band der spannenden Staffel um den sympathischen Ermittler Dominik Dornach. Der Autor Christof Gasser erzählt die Geschichte in einem lebendigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder in die Schweiz entführt hat. Der Spannungsbogen wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Auffinden des ersten Opfers klassisch aufgebaut und über die Ermittlungen und den packenden Entwicklungen im persönlichen Umkreis des Hauptpro-tagonisten auf einem sehr hohen Niveau gehalten. Gerade die Komplexität der Geschichte konnte mich in den Bann ziehen und ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Leser bekommt immer wieder die Möglichkeit, eigene Überlegungen bezüglich der Täterschaft und den Tathintergründen anzustellen und wird dann im fulminanten Finale wahrscheinlich doch noch wieder überrascht. 

Insgesamt konnte mich auch der vierte Teil der Serie komplett überzeugen, so dass ich es sehr bedaure, dass es sich um den finalen Band handeln soll. Die Bücher haben mich in erster Linie mit der Entwicklung ihrer sehr interessant gezeichneten Protagonisten und dem Erzähltalent des Autors begeistert. Ich empfehle "Solothurn tanzt mit dem Teufel" sehr gerne weiter, rate aber aufgrund des spannenden Aufbaus der Protagonisten mit dem ersten Band der Reihe zu beginnen. Meine Bewertung fällt mit fünf von fünf Sternen folgerichtig sehr positiv aus.