Rezension

Briefe an eine Tote

Die Liebesbriefe von Montmartre - Nicolas Barreau

Die Liebesbriefe von Montmartre
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem Tod seiner Frau fällt Julien in ein tiefes Loch. Die Bitte seiner Frau, ihr nach ihrem Tod 33 Briefe zu schreiben, scheint ihm zuerst unerfüllbar, doch nach und nach beginnt er, Héléne aus seinem Leben mit ihrem gemeinsamen Sohn zu erzählen. Die Briefe versteckt er an ihrem Grab. Und plötzlich fällt es Julien leichter, wieder am Leben mit seinen Freunden teilzunehmen und seine Trauer zu überwinden. Wird er auch eine neue Liebe finden?

Das Buch ist wunderschön geschrieben und lässt einen Juliens tiefe Trauer von der ersten Seite an mitspüren. Seine Freunde und seine Familie, die alles tun, um ihn wieder ins Leben zurückzuholen, habe ich sehr gerne begleitet, genau wie Julien selbst und seinen kleinen Sohn. Die Briefe, die Julien an seine Frau schreibt, sind zunächst traurig, zeigen aber mehr und mehr, wie Julien es schafft, aus seiner Trauer herauszukommen. Gleichzeitig muss er in seinem Leben einige Dinge klären, um endlich wieder ins Leben zurückzufinden.

Die Charaktere im Buch sind liebenswert und der eine oder andere brachte mich immer zum Schmunzeln. Julien war in seiner tiefen Trauer zunächst bemitleidenswert, schaffte es dann aber mehr und mehr, wieder am Leben seiner Freunde teilzunehmen. Diese Entwicklung hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr schön und die Geschichte liebenswert. Ich werde bestimmt noch das eine oder andere Buch von Nicolas Barreau lesen.

Wunderschöne Geschichte über Trauer und die Rückkehr ins normale Leben.