Rezension

Brillantes Debut

Dark Call - Du wirst mich nicht finden - Mark Griffin, Mark Griffin

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
von Mark Griffin Mark Griffin

Bewertet mit 5 Sternen

Der Täter hat wohl nicht das erste Mal getötet - das mag ich glauben. Aber dies der erste Thriller des Autors? Das glaub ich kaum.

Die Kriminalpsychologin, die eigentlich Vorlesungen gibt und in einer Anstalt arbeitet, wird zu einem Mordfall hinzugezogen. Detective Inspector Bishop von der Met Police braucht ihre Hilfe in einem perfiden Fall. Der Täter hat gleich mehrere Opfer hinterlassen, unterschiedlichst zugerichtet und drapiert. Bald schon mehren sich die Opfer weiter, und Holly und Bishop müssen ihm zuvorkommen – was aufgrund der scheinbar willkürlichen Auswahl schwierig ist.

Der Täter hat wohl nicht das erste Mal getötet - das mag ich glauben. Aber dies der erste Thriller des Autors? Das glaub ich kaum. Der Schreibstil ist sehr flüssig und das Geschehene liest sich rasant. Nebenbei entwickelt sich die Beziehung der Hauptcharaktere und man erfährt nach und nach über deren Hintergrund, jedoch nicht durch plumpe Erzählung, sondern eingebettet in Konversationen und Geschehnisse.

Immer wieder streut der Autor Hinweise ein, die letztlich ein verworrenes Gesamtbild ergeben und zur Auflösung führen. Dabei fiebert man als Leser richtig mit und möchte nun endlich wissen, wer der Mörder ist und warum er mordet. Die ausgeklügelte Auflösung ist schlüssig und lässt keine Fragen offen.

Schlussendlich offenbart sich auch der Sinn des Titels und des Covers. Absolute Leseempfehlung!

Kommentare

Paperboat kommentierte am 20. April 2019 um 17:07

Mark Griffin hat neben seinem TV-Auftritt im britischen Format der "Gladiators" (in Deutschland war nur das U.S-Format "American Gladiators" bekannt) Erfahrung als Schauspieler in diversen Filmen und - wenn ich ihn bei einer Lesung im März korrekt verstanden habe - als Schreiber von Theaterstücken.
Es ist also tatsächlich der erste Thriller von Griffin, aber er greift durch seine Biographie auf einen reichhaltigen Erfahrungsfundus zurück. Oder vielleicht war's das Leben in L.A., das ihn zu diesem Buch inspiriert hat...