Rezension

Brilliant und eindrucksvoll

Mr. Pinguin (1) und der verlorene Schatz - Alex T. Smith

Mr. Pinguin (1) und der verlorene Schatz
von Alex T. Smith

Bewertet mit 5 Sternen

Ihr mögt spannende Fälle und interessante Ermittler wie Sherlock Holmes? Dann werdet ihr Mr. Pinguin lieben! Zugegeben – diese Ermittler dürfte man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Sherlock Holmes ist ein Meister seines Fachgebietes und Mister Pinguin … ist selbsternannter Detektiv und Abenteurer und manchmal ein ausgewachsener Tollpatsch. Über viele detektivische Erfahrungen verfügt Mister Pinguin auch nicht. Und trotzdem ist er wild entschlossen, seinen ersten Fall anzunehmen und zu lösen. Dieser wartet in Form eines verschollenen Goldschatzes im „Museum exklusiver Seltsamkeiten“ auf ihn. Kurzerhand packt der tierische Detektiv seine Lupe und sein Fischstäbchensandwich in seine Umhängetasche und macht sich mit seinem Assistenten auf den Weg, um das kniffelige Rätsel zu lösen. Doch in diesem etwas skurrilen Museum warten einige Geheimnisse und Gefahren auf sie.

Ein skurriles Museum, ein tollpatschiger Ermittler und ein Kung-Fu kämpfender Assistent

Das Kinderbuch „Mr. Pinguin und der verlorene Schatz“ ist mir schon vor dem Erscheinungstermin aufgefallen, denn ich durfte vorab schon die englische Version bestaunen. Es brauchte nicht viel, um mich zu überzeugen, denn die großartigen Illustrationen, die ein wichtiger Bestandteil der Geschichte sind, haben mich sofort begeistert. Aber nicht nur die Illustrationen sind außergewöhnlich, sondern auch das ganze Konzept. Obgleich nur wenige Farbtöne in diesem Werk dominieren, wirkt alles so lebendig und mitreißend. Schlägt man den Buchdeckel erst einmal auf, kann man sich der Geschichte nicht mehr entziehen. Wir Leser werden von einem Zeitungsausschnitt mit der Anzeige von Mister Pinguin eingestimmt und auf dieser ersten Seite verdeutlicht der Autor und Illustrator bereits, dass uns eine sehr dynamische und urkomische Handlung erwartet.

Alex T. Smith führt seine Leser mit originellen Ideen und viel Humor durch insgesamt 23 Kapitel, die sehr kurz gehalten sind. Überraschend sind nicht nur seine genialen Illustrationen, in denen man sich gerne verliert. Hin und wieder gibt es spannende Wendungen in der Geschichte, die besonders die kleineren Leser überraschen dürften.

Heimlicher Star (und Retter in der Not) dieses Kinderbuches ist Collin, die Kung-Fu kämpfende Spinne. Als treuer und pflichtbewusster Begleiter von (dem manchmal etwas vertrottelten) Mister Pinguin hat er einiges zu tun. Die kleinen und manchmal ziemlich großen Aussetzer des Ermittlers sorgen mit viel Situationskomik für einige Lacher.

„Mr. Pinguin und der verlorene Schatz“ ist der erste Fall des tierisch tollpatschigen Ermittlers und seines zuverlässigen Assistenten. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen, weil allein die Gesamtgestaltung und die Illustrationen brillant und sehr eindrucksvoll sind.
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