Rezension

Brisante Enthüllungen auf Dunmor Castle

Dunmor Castle - Der Halt im Sturm - Kathryn Taylor

Dunmor Castle - Der Halt im Sturm
von Kathryn Taylor

Brisante Enthüllungen auf Dunmor Castle

Der zweite Band dieser faszinierenden Trilogie der Bestsellerautorin Kathryn Taylor schließt lückenlos an den Vorgänger an, der mit einer lebensgefährlichen Situation für Alexandra „Lexie“ Cavendish endete. Grayson Fitzgerald glänzt auch im Nachfolgeband als Retter in der Not, wobei er diese Rolle bereits des Öfteren einnehmen musste. Lexie scheint das Unglück anzuziehen, sie gerät von einer gefährlichen Situation in die andere. Nach einer leidenschaftlichen Liebesnacht im Vorgängerband versucht Lexie, sich nun von Grayson emotional zu distanzieren und auf ein rein berufliches Verhältnis zu beschränken. Der Verkauf von Dunmor Castle soll endlich über die Bühne gehen, doch Duncan O’Donnells unehelicher Sohn möchte das Geheimnis der Burg schützen, er ist strikt gegen einen Verkauf. Lexie beschließt, sich nicht allein auf die Hintergründe des spurlosen Verschwindens ihrer Mutter Fiona Riordan zu konzentrieren, sondern auch das Geheimnis der Burg ans Tageslicht zu bringen. Bei beiden Vorhaben stößt sie jedoch auf massiven Widerstand, und bringt dabei nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen in Lebensgefahr.

Die Fortsetzung dieser Geschichte steht dem geheimnisumwobenen und spannenden ersten Band in nichts nach. Kathryn Taylors einnehmender Schreibstil und ihre wundervoll charakterisierten Figuren haben mich erneut voll und ganz in den Bann gezogen. “Der Halt im Sturm“ überrascht mit unglaublichen Enthüllungen, und ich freute mich, vertraute und lieb gewordene Bekannte aus dem Vorgängerbuch wiederzutreffen. Es bereitete mir großes Vergnügen, die Geschicke der Bewohner von Cerigh sowie der eindrucksvollen Burg Dunmor Castle erneut mitverfolgen zu dürfen.

Auch diesmal lag der Fokus auf den beiden Protagonisten. Die starke Anziehungskraft zwischen Lexie und Grayson sorgte für den romantischen Part, während das große Geheimnis, welches Duncan O’Donnell, sein Sohn Grayson sowie Agatha und Fanny mit aller Macht hüten, für einen hohen Spannungsfaktor sorgte. Der alte Doktor Clark Turner tritt zwar stets mit einem jovialen Lächeln und entgegenkommender Liebenswürdigkeit auf, scheint jedoch auf irgendeine Weise in die Geschicke der Burg involviert zu sein. Fiona Riordans gute Freundin Eileen Kelly, aber auch der katholische Pfarrer Peter Falherty, der Doktorand Aidan Dearing und Lexies Freundin Betty Michaels spielen in diesem Buch wichtige Rollen, während der jähzornige Besitzer des Castle Inn und seine hasserfüllte Ehefrau diesmal nur kleine Nebenrollen innehatten. Meine ganz persönliche Antagonistin dieses Buches war die feindselige Haushälterin Mary Ward, während die unglaublichen Enthüllungen betreffend eine andere, mir bislang sehr sympathische Figur, mich entsetzten und maßlos enttäuschten.

Fazit: „Dunmor Castle. Der Halt im Sturm“ hat mir ausgezeichnet gefallen. Der Roman vereint den Charme der wunderschönen irischen Landschaft und seiner Einwohner, einen hohen Spannungsbogen und eine romantische Liebesgeschichte. Gerne vergebe ich auch diesmal wieder fünf Bewertungssterne und eine ganz klare Leseempfehlung!