Rezension

Brisante Infos, tiefgekühlt

Tee? Kaffee? Mord! Tod eines Schneemanns - Ellen Barksdale

Tee? Kaffee? Mord! Tod eines Schneemanns
von Ellen Barksdale

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Weihnachten steht vor der Tür und Nathalie genießt den Winter in Earls­raven in vol­len Zügen. Über den großen Schnee­mann, der eines Mor­gens auf ihrem Park­platz steht, wun­dert sie sich zu­nächst, doch er passt ein­fach per­fekt zum ver­schnei­ten Pub. Aber dann pas­siert es: Auf der ver­eis­ten Straße kommt ein Trans­por­ter ins Rut­schen, fährt mit­ten in den Schnee­mann – und ent­hüllt eine Leiche! Wer um Him­mels Wil­len ver­steckt eine Leiche in einem Schnee­mann? Natha­lie und Louise wol­len wis­sen, was mit dem Toten vor ihrem Pub wirk­lich ge­sche­hen ist. Ihre Er­mitt­lungen füh­ren sie bis in die höchs­ten Kreise und schon bald müs­sen sie fest­stel­len, dass dem Täter auch kurz vor Weih­nach­ten nichts hei­lig ist…

 

Rezension:

Winter. Im Gegensatz zur heimischen Großstadt gibt es in Earls­raven sogar rich­ti­gen Schnee. Auch wenn das Ge­schäft auf der Ter­rasse ihres Black Feather damit na­tür­lich zum Er­lie­gen kommt, fühlt sich Nat­ha­lie hier zu­neh­mend wohl. Dass ihre Eltern über­ra­schend end­lich mal zu Besuch kom­men, freut sie auch. Und dann hat noch irgend­jemand einen gro­ßen Schnee­mann direkt vor die Tür ge­stellt! Der sieht rich­tig gut aus, fin­den alle – bis ein Wagen ins Rut­schen kommt, den Schnee­mann rammt und eine darin ver­bor­gene Leiche frei­legt.

Ellen Barksdales Cozy-Crime-Reihe um Nathalie und ihr in der tiefs­ten Pro­vinz ge­erb­tes Hotel/­Pub/­Café hat sich nach 5 Bän­den längst warm ge­lau­fen. So dürfte es na­tür­lich auch kei­nen Fan der Reihe wun­dern, dass schon wie­der eine Leiche auf­taucht. Das be­schau­liche Earls­raven dürfte wohl die mit Ab­stand höchste Mord­quote in Groß­bri­tan­nien auf­wei­sen. Dafür er­wei­sen sich Tat­her­gang und -ort dies­mal als be­son­ders kniff­lig. Dass Nat­ha­lie zu­sam­men mit ihrer mys­teri­ösen Köchin Louise und dem Dorf­poli­zis­ten Con­stable Strut­ner schluss­end­lich trotz­dem allem auf die Spur kommt, dürfte wohl ohne­hin klar sein. So bie­tet auch die­ser Band wie­der ein ver­gnüg­liches Krimi­häpp­chen der bri­ti­schen Art.

Machart des Buches und seiner Hörbuchumsetzung bleiben selbst­ver­ständ­lich beim Ge­wohn­ten.

 

Fazit:

Earlsraven bleibt Earlsraven. Da findet man (sprich: Nathalie) Leichen an den eigen­ar­tigs­ten Stel­len – und das über­raschend oft.

 

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