Rezension

Britisch - ein Landhauskrimi der alten Schule

Dreizehn Gäste
von J. Jefferson Farjeon

Bewertet mit 4 Sternen

Ich bin ein großer Agatha Christie Fan und freue mich immer, wenn ich Krimis in dem etwas altmodischen Stil entdecken kann.

Von den neu aufgelegten Kriminalromane aus dem Hause Klett-Cotta habe ich nun schon mehrere gelesen, sie sind optisch wunderschön, ein Schmuckstück in jedem Bücherregal.

Auch der Einband (Leinen?) fühlt sich schon nach einem Hauch von Luxus an, perfekt passend zum Inhalt.

Denn hier trifft sich die feine Gesellschaft im Landhaus von Lord und Lady Aveling. Geplant ist eine Hirschjagd und alles ist schrecklich gediegen...bis es zu mehreren Todesfällen kommt.

Mir ist der Einstieg schwer gefallen, der Schreibstil ist doch etwas antiquiert für heutige Lesegewohnheiten, doch nach einiger Zeit bin ich warm geworden mit dem Kriminalroman. Der Spannungsbogen hält sich zwar in Grenzen, aber es hat Spaß gemacht, in die Vergangenheit zu reisen und in eine Gesellschaftsschicht hineinzulugen, die mir völlig fremd ist. Die perfekte Abendlektüre für alle, die gerne britische old-school-Kriminalromane lesen, unaufgeregt, nicht brutal und unterhaltsam.