Rezension

Brutale Spannung

Der Spiegelmann -

Der Spiegelmann
von Lars Kepler

Bewertet mit 4 Sternen

Jenny Lind wird auf dem Nachhauseweg von der Schule entführt. 5 Jahre später wird ihre Leiche entdeckt. Auf einem Spielplatz an einem Gerüst erhängt. Sie muß noch gelebt haben, als mindestens ein Zeuge den Vorgang beobachtet hat, ohne einzuschreiten. Warum hat er nicht geholfen? Als bei der Obduktion eine Art 'Brandzeichen' entdeckt wird, ruft es Joona Linna auf den Plan. Gab es vielleicht schon andere Todesfälle von jungen Mädchen, welche auch dieses Merkmal aufwiesen?

Er bekommt heraus, wer der Zeuge am Spielplatz war. Ein psychisch kranker Mann, dessen Stieftochter als vermisst gilt. Bei einem Eisangelunfall verschwunden. Die letzten Jahre hat er in einer Klinik verbracht und kann sich nicht zu dem aktuellen Ereignis äußern. Ob der Hypnotiseur Erika Maria Bark weiterhelfen kann?

Beim Spiegelmann handelt es sich um den achten Band der Reihe um den Kommissar Joona Linna. Das Buch hat über 600 Seiten und ist sehr flüssig und sehr spannend geschrieben, sodass die Handlung nur so dahinfliegt. Allerdings gab es im Innenteil schon Längen und unnütze Nebenschauplätze. Insgesamt hat es oft sehr brutale, blutige Handlungen - nichts für schwache Nerven. Zum Glück spielt hier mein Kopfkino nicht so gut mit, sodass ich diese Handlungen lesen, aber auch gut ausblenden kann.

Bei einem fulminanten Showdown führen die Autoren (Lars Kepler ist das Synonym für ein schwedisches Autoren Duo) die einzelnen Handlungsstränge zusammen, wobei mir ein paar Sachen zwar unlogisch erscheinen, aber mich nicht ratlos zurücklassen.

Ich durfte das Buch in einer Leserunde lesen und konnte dabei feststellen, dass die Meinungen bei diesem Buch doch sehr gespalten waren.

Ich freue mich schon auf weitere Fälle dieser spannenden Reihe.