Rezension

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Brutales Familiendrama

Die gute Tochter
von Karin Slaughter

Bewertet mit 3 Sternen

Charlotte und Samantha Quinn haben es im Leben nicht leicht. Nicht genug, dass ihr Vater von allen Menschen dafür verurteilt wird, Straftätern zu helfen und sie vor Gericht vertritt. Sie mussten beide als Kinder miterleben, wie ihre Mutter brutal ermordet wurde. Sie wären beinahe selbst gestorben, haben nur haarscharf überlebt.
Mittlerweile sind viele Jahre vergangen. Sam und Charlie sind mittlerweile beide Anwältinnen, sind also in die Fußstapfen ihres Vaters getreten. Während Sam in New York lebt und arbeitet und den Kontakt zu ihrer restlichen Familie abgebrochen hat, arbeitet Charlie Tür an Tür mit ihrem Vater.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände gelangt Charlie mitten in einem Amoklauf in der Mittelschule. Es gibt 2 Tote. Und eine verstörte Schützin, eine 18jährige Schülerin. Charlie fühlt sich wieder in die Vergangenheit zurückversetzt, doch irgendetwas in ihr sagt ihr, dass sie jetzt für die 18jährige Kelly da sein muss und zu ihr stehen muss, während es sonst niemand mehr tut.

Das war der erste Karin Slaughter Thriller, den ich lesen durfte. Ich hatte sehr große Erwartungen, da alle immer Slaughters Schreibstil und die Spannung des Buches loben. Allerdings war ich eher enttäuscht. Das Buch hat knapp 600 Seiten und hat sich zwischenzeitlich wirklich sehr gezogen. Es ging seiten- und kapitelweise nur um Nebensächlichkeiten, die kaum etwas mit der Handlung zu tun hatten und so hat sich das Buch wirklich länger hingezogen als nötig. Die Spannung hat in den Kapiteln komplett gefehlt. Das Ende war unerwartet, aber konnte mich leider auch nicht so vom Hocker reißen, wie ich erhofft hatte. Schade!