Rezension

Brutalität und Gewalt anstatt Spannung

Die Blutschule - Max Rhode

Die Blutschule
von Max Rhode

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem Simons Vater nach dem Umzug der Familie nach Brandenburg einem jungen Mädchen das Leben rettet, verändert er sich auffällig. Der einst so freundliche Mann wird übellaunig und gewalttätig. Wie können Simon und sein Bruder Mark sich vor ihm in Sicherheit bringen?

"Die Blutschule" wird aus der Ich-Perspektive von Simon in Form von Tagebucheinträgen erzählt. Leider bleibt Simon, genau wie alle anderen Figuren, ziemlich blass. Viel mehr als sein Name und sein Alter erfährt man während der Geschichte nicht über ihn.

Die Handlung ist nicht sehr ausführlich gehalten und enthält kaum Wendungen. Ich hatte den Eindruck, dass der Autor Sebastian Fitzek, der diesen Roman unter Pseudonym geschrieben hat, mal "einen Stephen King" schreiben wollte. Gelungen ist ihm dabei die King'sche Eigenart, alle Figuren mehr oder weniger unsympathisch wirken zu lassen. Nicht geschafft hat er allerdings, Spannung aufzubauen. Die Geschichte lebt von Brutalität und Gewalt, was bei mir allerdings kein Spannungsgefühl verursachte, sondern nur der Wunsch, das Hörbuch möge bald zu Ende sein. Die einzigen Gefühle, die das Hörbuch in mir hervorrief, waren Wut und Hass auf diverse Figuren.

Das Hörbuch wird von David Nathan gelesen, der auch Stephen Kings Hörbücher liest. Ich mag ihn als Sprecher sehr und kann auch hier nichts an seiner Leistung bemängeln.
 

Mein Fazit

Brutalität und Gewalt anstatt Spannung