Rezension

buchige Fantasy geht immer

Mondia-Dilogie 1: Silent Secrets -

Mondia-Dilogie 1: Silent Secrets
von Alexandra Flint

Bewertet mit 5 Sternen

Alexandra Flint entführt den Leser mit ihrem neusten Werk in die geheimnisvolle, magische Welt des Pariser Untergrunds. Dort verborgen liegt eine Bibliothek, die mit dem Schicksal der Welt verknüpft ist. Was kann sich ein Bücherwurm mehr wünschen, als eine atmosphärische, buchige Geschichte. Richtig, nichts- bin restlos glücklich und voll überzeugt vom Konzept.

 

Zum Inhalt: ihr Leben lang hat sich Remy gefragt, wer ihre leiblichen Eltern waren. Doch weil nichts über sie bekannt ist, hat sie sich in ihre eigene kleine Welt zurückgezogen- eine Werkstatt wo sie Gegenstände jeglicher Art repariert. Dort wird sie von Kasimir gefunden, der in ihr etwas erkennt, das man verloren glaubte. 

 

Die Geschichte und das Set-Up rund um Mondia fand ich sehr stimmungsvoll und interessant angelegt. Es birgt genau die richtige Prise Magie und Übernatürlichkeit, damit das Buch als Urban Fantasy durchgeht, hält sich aber sonst strickt an Realität, was mir gut gefällt. Besonders Paris als Setting fand ich sehr atmosphärisch und ansprechend gewählt, weil diese Stadt auch einfach von sich aus dieses Flair von Exklusivität mitbringt. 

 

Dadurch dass Remy auch ein Neuling ist, lernt der Leser mit ihr mit, was ich sehr authentisch fand. Man wird nicht mit Infos überladen, sondern erarbeitet sich die Antworten auf Fragen Schritt für Schritt. So wird auch der Spannungsbogen kontinuierlich aufgebaut.

 

Die Charaktere fand ich gut angelegt, durch ihre abenteuerliche Rätselreise blieben sie aber eher auf Distanz, sodass ich hier noch Potential für den nächsten Band sehe. Stattdessen gibt es hier atemlose Szenenwechsel, eine Verfolgungsjagd durch Europa, vielschichtige Rätsel und etliche Geheimnisse, die noch nicht gelüftet wurden.

 

Hat mir richtig gut gefallen, gerne mehr davon.