Rezension

Buchtipp

Die Geschichte der Baltimores - Joël Dicker

Die Geschichte der Baltimores
von Joël Dicker

Dicker erzählt hier auf  wunderbare Weise die Geschichte der Familie Goldman. Eine Familiengeschichte, wie man sie vielleicht schon oft gelesen hat, aber die doch noch nie so schön erzählt wurde.

Dabei nähert er sich der so genannten Katastrophe aus verschiedenen Richtungen, aber immer aus der der Sicht des Ich-Erzählers Marcus. Dabei schafft er es, die Spannung zu halten und glaubwürdig zu bleiben.

Ein Buch ohne Längen, in einer wirklich schönen Sprache, die teilweise an John Irving erinnern mag. Ein Buch, das man gar nicht aus der Hand legen möchte.

Eine Familiengeschichte, die wieder lehrt, wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen, aufeinander zu hören und aufzupassen.

Die Geschichte einer Jugendfreundschaft, die zerbricht und am Tage der Katastrophe, auf die der Leser sich unausweichlich zu bewegt,  auf tragische Weise endet.

Was der Leser die ganze Zeit ahnt, aber nicht wahrhaben will. Es wird geschehen – aber wie und was?

Eine Geschichte um Familiengeheimnisse, Erfolge und Niederlagen,  das Glück und die Liebe, aber auch Neid und Missgunst.

Dieses Buch hat alles, was ein Schmöker haben muss.

Oder – wie die „Huffington Post“ auf dem Buchrücken sagt – „…Wir empfehlen allen diese Fahrt nach Baltimore für ein verregnetes langes Wochenende. Reise und Genuss garantiert.“ Ich kann mich nur anschließen.