Rezension

Bücherbotin

Das Mädchen, das in der Metro las - Christine Féret-Fleury

Das Mädchen, das in der Metro las
von Christine Féret-Fleury

Bewertet mit 4 Sternen

Hierbei haben mich vor allem der träumerische Titel und das malerische Cover angesprochen, lese ich denn Werke aus diesem Verlag eher selten.

 

Schon das Zitat von Jorge Luis Borges am Anfang des Buches spricht mir aus der Seele: „Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.“

 

Die Geschichte lädt zum Träumen ein. Sie trägt einen fort, wie ein Blatt im Wind. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Ich fühlte mich wie in einem Sog, sodass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Leider war ich zum Zeitpunkt des Lesens zu Hause und nicht in der Metro ;) Auch wenn ich dagegen nichts einzuwenden gehabt hätte.

Dennoch muss ich auch zugeben, dass die Sog-Wirkung nach etwa der Hälfte des Buches deutlich nachgelassen hat. Mir gefiel er Anfang des Buches bei Weitem mehr.

 

Juliette ist eine sympathische Heldin, mit der man sich als Bibliophiler natürlich sehr gut identifizieren kann. Ihre Aufgabe im Buch empfinde ich als sehr spannend und wäre definitiv auch etwas für mich. Ich muss zugeben, dass ich das auch gelegentlich bei meinen Freunden mache, dafür brauchte ich nicht einmal das Buch als Inspiration; wobei ich hoffe, dass es viele Menschen inspiriert!

Zaïde fand ich auch bezaubernd, ihr Vater war mir auch sehr sympathisch mit seiner verschrobenen Art.

Und einige neue Titel für meine Wunschliste habe ich durch dieses Buch auch gefunden ;)

 

Fazit: Ein Buch das zum Träumen einlädt und durch seine Länge gut für Zwischendurch geeignet ist. Ich werde es definitiv irgendwann noch einmal lesen!