Rezension

"Bühlerhöhe" ebenbürtig!

Die Akte Adenauer -

Die Akte Adenauer
von Ralf Langroth

Bewertet mit 5 Sternen

Adenauer, Wehner und ein westdeutscher "James Bond "

Philipp Gerber, als Kind mit der Schwester und den Eltern vor dem drohenden Naziterror gerade noch rechtzeitig in die Vereinigten Staaten von Nordamerika geflüchtet und nun als junger GI in den letzten Kriegstagen wieder zurück in der alten Heimat, ist der fiktive Protagonist von Ralf Langroths Thriller "Die Akte Adenauer", welcher in der Zeit vom Frühjahr 1945 bis Herbst 1953 in Bonn und Umgebung angesiedelt ist und mich sowohl überaus beeindruckt als auch hervorragend unterhalten hat.
Titel und Cover sind stimmig, die Kartenskizze im vorderen Innencover ermöglichte es, die Ereignisse gut nachvollziehen zu können und Nachwort nebst Interview mit dem Autor runden die spannende Geschichte bestens ab.
Im Prolog geht es 1945 darum, Konrad Adenauer, damals 70 Jahre alt und allgemein "der Alte" genannt, davon zu überzeugen, sich am politischen Wiederaufbau im Westen Deutschlands zu beteiligen. Gerber holt ihn ab.
Jahre später, die junge Bundesrepublik steht kurz vor der 2. Bundestagswahl, erhält er den Auftrag, aus amerikanischen Diensten zum neu gegründeten BKA zu wechseln. Kalter Krieg, Spionage, Mord, Erpressung, Entführung, Verrat, Werwölfe... sind die Zutaten dieses den Beginn einer Gerber-Serie darstellenden Debütromans.eines bekannten Autors, der hier unter einem Pseudonym schreibt 
(Kastner? Schiewe? Neumann?).