Rezension

Burger selber machen - aber richtig!

Richtig gute Burger - Jon Widegren

Richtig gute Burger
von Jon Widegren

Die erweiterte Rezension inklusive Fotos, nachgekochten Rezepten und Links gibt es nur auf meinem Blog: http://booksandbiscuit.blogspot.de/2015/01/richtig-gute-burger-jon-widegren.html

Irgendetwas haben selbstgemachte Burger an sich, dass ich nicht genug Rezepte ausprobieren kann. Richtig gute Burger ist nicht das erste Burgerbuch, das ich ausprobiert habe, und doch punktet es wieder durch völlig neue Rezepte und Ideen, Erweiterungen, Nachspeisen, Tipps und Tricks. 

 

~*~ ~*~ ~*~ Aufmachung des Buches ~*~ ~*~ ~*~

 

 

Zunächst sind da die Fotos, die die Stimmung amerikanischer Diner einfach perfekt einfangen. Rustikale Holztische, mit Polstern überzogene Bänke, und Wände voller Fotografien. Dazu die riesigen Abfüllflaschen Ketchup und Senf. Schon nach den ersten zwei Seiten fühlt man sich nach Amerika versetzt. Die Fotos sind recht dunkel und irgendwie auf alt gemacht, die Technik erinnert an Lomografie und passt perfekt in dieses Buch. Sie sorgen für die richtige Atmosphäre einerseites und andererseits lassen sie de Zutaten und Burger appetitlich erscheinen. Am liebsten möchte an gleich reinbeißen.

In einem Vowort erläutert Jon Widegren, dass der ursprüngliche Burger nur aus zwei Zutaten bestehe: Fleisch und Brot. Und wenn beides erstklassige Qualität aufweise und man dazu noch die richtige Technik beherrsche (und auch noch mit Liebe gekocht wird), dann kann der Burger nur perfekt werden. Weiterhin gibt es eine kurze Geschichte des Hamburgers, der angeblich erstmalig 1904 in St. Louis verkauft wurde. In seinem Kochbuch vereint Widegren das gesammelte Wissen seiner USA-Reise, bei der er in 38 Tagen 64 Burger probierte und ihrer Herstellung auf den Grund ging. 

 

 In diesem Kochbuch finden sich rund 16 Burgergerezepte, wobei die meisten sehr minimalistisch sind und mit wenigen Zutaten auskommen. Anders formuliert: wer Burger mit viel Fleisch liebt, wird hier glücklich, wer gerne experimentiert, hat nicht sonderlich viele Möglichkeiten. Richtig gute Burger konzentriert sich vielmehr auf die richtige Herstellung und widmet viele Seiten dem richtigen Fleisch, der Herstellung von Patties inklusive dem richtigen Braten und dem Backen von Brötchen. 
Neben den Burgerrezepten gibt es auch solche zur Herstellung von Pommes frites und für Eingelegtes wie Jalapenos, Dillpickles und Zwiebeln, sowie verschiedenen Milchshakes.

 

~*~ ~*~ ~*~ Rezepte ~*~ ~*~ ~*~

 

Beim Fleisch gab es schon die ersten Probleme. Kein Supermarkt wollte mir diese Mischung aus Hoher Ripe, Rinderbrust und Wade zu Hackfleisch durchdrehen (sofern er all die Stücke überhaupt hatte) und mein eigener Fleischwolf ist nur noch für Spritzgebäck zu gebrauchen, nicht aber, um Hackfleisch herzustellen. Also musste ich mich auf frisch durchgedrehtes Hack aus einer Fleischsorte beschränken, immerhin das konnte ein Supermarkt für mich tun. 
Die Herstellung der Burgerbrötchen war dagegen herrlich unkompliziert.

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~*~ ~*~ ~*~ Fazit ~*~ ~*~ ~*~

Richtig gute Burger überzeugt durch ausgewählte, leckere Rezepte, amerikanischen Flair, die richtige Atmosphäre und viel Liebe zu guten Zutaten. Ein tolles Burgerbuch, das alles bietet, was man rund um die Kunst des Burgermachens wissen muss. 

5 von 5 Punkten
 
Cover 1 Punkt, Aufmachung 1 Punkt, Rezepte 1 Punkt, Vielfalt 1 Punkt, Preis-Leistung 1 Punkt
 
~*~ LV-Buch ~*~ 127 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-7843-5308-1  ~*~ Broschierte Ausgabe ~*~ 16,95€ ~*~ 20 x 24 cm ~*~ März 2014 ~*~