Rezension

Café Hannah - Teil 1

Café Hannah - Teil 1 - Ann E. Hacker

Café Hannah - Teil 1
von Ann E. Hacker

Hannah Jensen steht kurz vor ihrem 50. Geburtstag und hat sich einen Lebenstraum erfüllt: Sie eröffnet ihr mitten in der Innenstadt Münchens eigenes Café, was einige Menschen miteinander verbindet...

Das Cover finde ich sehr ansprechend: es verspricht leichte, süße Kost, die für einen wunderbaren Augenblick sorgen - so wie ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee.

Die Idee, dass der Mittelpunkt des Episodenromans ein Café ist, finde ich sehr schön. So gibt es unzählige Möglichkeiten, wie verschiedene Charaktere miteinander in Verbindung gebracht werden können. Und das nutzt die Autorin.
Hannah ist mir als Hauptprotagonistin sehr sympathisch. Sie ist stark, durchsetzungsfähig, hat das Herz am rechten Fleck und setzt sich für ihre Mitmenschen ein. Somit ist ihr Café für viele ein gemütlicher Zufluchtsort.

Den Charakteren werden in den einzelnen Episoden trotz deren Kürze sehr viel Persönlichkeit verliehen. Dadurch, dass der Leser einen Ausschnitt aus ihrem Leben erleben und für einen Moment in ihre Gefühlswelt eintauchen kann, entsteht gleich eine Bindung und Sympathie zu den einzelnen Charakteren.

Die einzelnen Episoden lassen sich durch den insgesamt sehr leichten, lockeren Schreibstil sehr flüssig und beschwingt lesen. Sehr gut ist es gelungen, dass jede Episode durch ihren Protagonisten oder ihre Protagonistin eingefärbt ist und der Schreibstil im Besonderen eine eigene Färbung einnimmt.
Die einzelnen Charaktere sind auf raffinierte Art und Weise miteinander verbunden und machen definitiv Lust auf mehr.

Ich kann für "Café Hannah - Teil 1" eine Leseempfehlung aussprechen und bin gespannt auf den zweiten Teil!