Rezension

Campermord in Bensersiel

Campermord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi - Rolf Uliczka

Campermord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
von Rolf Uliczka

Bewertet mit 3 Sternen

Campermord in Bensersiel von Rolf Uliczka ist ein Regionalkrimi mit Camperflair. Es ist das sechste Buch der einer Reihe mit den Ermittlern Nina Jürgens und Bert Linnig. Ich hatte kein Problem in die Reihe einzusteigen, alles wichtige wurde noch mal kurz erwähnt. Allerdings konnte mich das Buch nicht hundertprozentig überzeugen.

Auf dem Campingplatz in Bensersiel ist die Saison eröffnet worden und ihre Saisoncamper komme so langsam an. Doch dann wird die Leiche von Gernot im Yachthafen gefunden. Dieser arbeitete als Saisonkellner im Waterkant und lebte auf dem Campingplatz. Zeitgleich verschwindet die Camperin Anna spurlos. Die Ermittler Nina und Bert vermuten einen Zusammenhang und beginnen ihre Ermittlungen. Was sie dabei zu Tage fördern sind viele Geheimnisse die einige Camper gerne bei sich behalten hätten.

Dank des einfachen und lockeren Schreibstils bin ich gut in die Geschichte rein gekommen. Mich hat das Buch gereizt, weil ich Bensersiel und die Umgebung aus meiner Kindheit gut kenne, aber auch mit meinem Mann dort schon Urlaub gemacht habe. Ich finde es immer wieder schön wenn ich Regionale Krimis lese und die Gegend dort kenne. Dadurch empfinde ich die Geschichte intensiver und kann mir die Orte besser vorstellen.

Die Geschichte war spannend und hält am Ende auch noch eine große Überraschung bereit. Ich hatte damit nicht gerechnet. Allerdings fehlt dem Buch etwas an Tiefgang. Es plätschert an einigen Stellen etwas vor sich hin. Es wird teilweise sehr viel Wert auf Details bezüglich der Campern und das Campen ausgelassen, aber andere Dinge werden nur kurz gestreift. Da hätte ich mehr Tiefgang bei dem Fall und deren Lösung gewünscht.

Auch waren mir die Ermittler etwas zu blass. Sie waren zwar sympathisch geschildert, waren mir aber zu unscheinbar. Dies kann aber daran liegen das es der sechste Fall ist und die Kommissare in den Vorgängern besser geschildert wurden.

Mir hat das Buch einige schöne Lesestunden verschafft, es fehlte mir aber das gewisse etwas.