Rezension

Carter-Akten #5

Hitman - Felix A. Münter

Hitman
von Felix A. Münter

Auch "Hitman" ist erneut ein spannungsgeladener, actionlastiger Thriller und kann mit Carter-typischem Humor und der Aussicht auf das stets letzte Wort aufweisen. Carter weiß sich auch hier wie gewohnt ohne großes Zögern zu wehren, wenn man ihm an den Kragen will.

Am Ende von Band 4 hatte ich schon gehofft, dass Carters doch sehr kaltblütige, berechnede Art, seine Aufträge nach der höchsten Belohnung auszuwählen, ins Wanken gerät. Und tatsächlich beginnt dieser neue Fall recht Carter-untypisch: Denn er beschließt, die junge Journalistin zu schützen, obwohl er nicht weiß, ob sie ihn überhaupt entlohnen kann. Was bisher nur hintergründig zu erahnen war: Carter scheint doch irgendwo einen Sinn für Moral und Gerechtigkeit zu besitzen, der über das reine Geldverdienen hinausgeht. Ich hoffe, dass dieser Ansatz weiter verfolgt wird, da die Carter-Akten sonst auf Dauer etwas eintönig werden könnten. ;)

Neben der Journalistin aus Band 4 taucht auch der Japaner Sato aus Band 2 wieder auf und Carter ist auf dessen Hilfe angewiesen. Auch dieser Umstand gefiel mir gut, denn Carter ist bei Weitem nicht so unbesiegbar wie er gerne wäre. Allerdings kommt er diesmal für mein Empfinden ein klein wenig zu schnell und folgenlos wieder auf die Füße, sodass ich das Abschlussgefecht etwas zu unrealistisch fand.

Insgesamt habe ich auch diesen Auftrag von Carter sehr genossen und fast in einem Rutsch verschlungen. Spannend schreiben kann Münter einfach!