Rezension

Cassia & Ky - Die Ankunft

Cassia & Ky - Die Ankunft - Ally Condie

Cassia & Ky - Die Ankunft
von Ally Condie

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem zweiten Band der Trilogie, den ich doch eher ernüchternd fand, war ich dennoch neugierig, wie sich alles auflösen würde. Vor allen Dingen hatte ich auch einfach noch die Hoffnung, dass es mit diesem Band noch ein wenig spannender wieder werden würde. Enttäuscht wurde ich in dieser Hoffnung nicht, denn der dritte Band ist wieder deutlich besser, als der zweite und kann zudem weitaus mehr Handlung aufweisen, als es bei den ersten beiden Bänden zusammen der Fall war.

Interessant ist, dass auch hier in der Erzählperspektive ein weitere Charakter zu Wort kommt, denn nicht nur Cassia und Ky zählen in diesem Band zu den erzählenden Protagonisten, sondern auch Xanders Rolle wird noch ein wenig größer, denn auch er erhält seine eigene Erzählperspektive. Darüber habe ich mich ehrlich gefreut, denn ich mag ihn als Charakter sehr gern und vor allen Dingen sind die Passagen, die man durch Xanders Augen erfährt richtig spannend und interessant, da er als Arzt und Funktionär deutlich mehr Wissen hat und man viel tiefere Einblicke in die Gesellschaft erhält. Ebenso muss ich sagen, bessert sich für mein Empfinden die ganze Geschichte auf eine gewisse Weise, denn auch in den Abschnitten von Cassia und Ky geht es nicht mehr vorrangig um ihre Gefühle zueinander, sondern es existiert wirklich richtige Handlung, bei der man Neues erfährt und die interessant und spannend ist. Ein deutlicher Fortschritt, da man sich jetzt alles, die Gesellschaft und wie sie funktioniert, aber auch die Rebellen, die Erhebung, deutlich besser vorstellen kann und einen Eindruck davon bekommt, was sie eigentlich wirklich wollen. Die Entwicklungen in der Gesellschaft, aber auch der Erhebung werden einfach deutlicher und machen die gesamte Handlung viel spannender und interessanter, als es jede Liebesgeschichte hätte schaffen können. Zumal es einfach so ist, dass ich nach dem zweiten Band auch ehrlich es nicht mehr hätte lesen wollen, da es zu öde wurde.

Dadurch, dass das Buch einfach viel mehr Handlung hat, deutlich detail- und spannungsreicher ist, macht es einfach viel mehr Spaß es zu lesen und auch, dass man die unterschiedlichen Sichtweisen der Drei hat, machen es für mich deutlich besser, als noch den zweiten Teil.

Einzig seltsam finde ich persönlich das Ende, das mir für eine Trilogie, bei der so lange auf dieses hingearbeitet wurde, einfach ein wenig zu offen geblieben ist. Es bleiben einige Fragen und Hintergründe einfach unerklärt und ungelöst, was ich sehr schade fand, denn diese hätte man sicherlich gut lösen können, auch in dieser Seitenzahl, hätte man z.B. den zweiten Band nicht ganz so langatmig konzipiert.