Rezension

Chaotisch, konstruiert und leicht nervig...

Der Mann im Heuhaufen - Birgit Hasselbusch

Der Mann im Heuhaufen
von Birgit Hasselbusch

Charlotte hat Probleme mit ihrem Freund Kai. Der Hobbykoch träumt von einem Häuschen im Grünen, Kindern und Ehe. Doch Charly ist ein Stadtmensch, will momentan weder heiraten noch Kinder kriegen. Als auch ihre Mutter Dörte ihr im Nacken sitzt und zu einem Häuschen im Grünen drängt, fährt sie kurzerhand zu einer Freundin. Im Zug begegnet sie einem faszinierenden Unbekannten , der sich von ihr verabschiedet ohne ihr seinen Namen zu nennen  oder die Handynummer zu geben. Von da an spukt der schöne Unbekannte Charly durch den Kopf.

Dieses Buch ist typisch leichte und lockere Frauenlektüre. Schnell findet man Zugang zu der Geschichte, den Protagonisten und der Handlung. So habe ich ungefähr bis Mitte Buch empfunden. Doch danach wurde es sehr chaotisch, konstruiert und nervig. 
Chaotisch: Immer wieder verliert sich die Autorin in Nebengeschichten und lässt seitenlang die Hauptgeschichte, die Suche nach dem Unbekannten links liegen. 
Konstruiert: Für meinen Geschmack hat die Autorin etwas viele Zufälle zu Hilfe genommen um die Handlung glaubhaft an den Leser zu bringen.
Nervig: Die Protagonistin ist als charmante Persönlichkeit in das Buch gestartet und hat mich gegen Schluss nur noch genervt. Lethargisch jammert sie wegen ihrer so unglücklichen Beziehung zu Kai durch das Buch und ändert lange Zeit nichts daran.

Der Schreibstil ist klar, flüssig zu lesen und teilweise recht witzig.

Leichte Lektüre, die leicht ins seichte abrutscht für zwischendurch!