Rezension

chaotisch und verworren

Sieben Richtige - Volker Jarck

Sieben Richtige
von Volker Jarck

Bewertet mit 3 Sternen

Zwei Autos leisten sich ein illegales Rennen bei dem ein kleines Mädchen schwer verletzt wird. Es überlebt aber das Familienleben wird nie mehr so sein wie es war oder hätte sein sollen. Frauen und Männer treffen sich, gründen eine Familie, trennen sich und finden neu Partner. Manch einer wird auch plötzlich aus dem Leben gerissen. Jemand beginnt ein neues Leben in einer neuen Stadt und wartet auf einen Umzugswagen, der wegen eines Todesfalls wesentlich später kommen wird. Es werden Bücher geschrieben und Bilder dazu gemalt. Kinder werden geboren auch auf der anderen Seite des großen Teichs.

 

Der Autor macht es dem Leser wirklich nicht einfach sein Buch zu mögen. Nicht nur sein abgehackter Schreibstil fordert den Leser auch dass er auf der Zeitachse in einer Tour hin und her springt. Und dann die vielen Erzählstränge. Kurz die Geschichte ist alles andere als Rund und ziemlich eckig geraten. Um nicht zu sagen vollkommen chaotisch erzählt.

 

In diesem Roman wird nicht nur eine Geschichte über eine Person erzählt nein es werden ganz viele Geschichte von ganz vielen verschiedenen Personen zu unterschiedlichen Zeiten erzählt. Und das wird ziemlich anstrengend zu verfolgen und die Personen zueinander ins richtige Verhältnis zu setzen. Auch wenn der Autor ganz am Beginn ein Liste mit Personen aufführt und deren Verhältnis zu einander, will man doch als Leser nicht immerzu nachschlagen.

 

Leider überzeugen auch die Figuren nicht wirklich. Aus dem einfachen Grund das man als Leser gar nicht die Möglichkeit hat eine Figur länger kennenzulernen, weil der Autor es für wichtiger hält unbedingt weitere Figuren einzuführen und diese dann auch noch kreuz und quer mit einander verkuppelt heiraten, scheiden, sterben, wieder heiraten usw. lässt.

 

Fazit: So richtig bin ich weder mit der atypischen Erzählweise noch mit dem abgehackten Erzählstil klargekommen. Und das kreuz und quer mit der Figurenkonstellation war auch eine Herausforderung. Die Geschichte hätte eine chronologische Erzählweise viel besser gestanden. Und wo bitte steht geschrieben das jede Figur eine Hauptfigur sein muss? Dieses hin und her springen auf der Zeitachse war wirklich nervend. Dabei war der Storyansatz wirklich gut, aber durch diese dämliche Erzählweise hat der Autor es wirklich geschafft die Geschichte zu verhunzen. Daher kann ich diese Geschichte auch nur bedingt empfehlen.