Rezension

Charakterstark

Die Toten von Inverness - G. R. Halliday

Die Toten von Inverness
von G. R. Halliday

Bewertet mit 5 Sternen

Es ist kein freundliches Buch, aber ein spannendes und ein charakterstarkes. Der Autor zeigt eine ganz eigene Handschrift und macht den Krimi damit zu etwas Besonderem.

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Er war spannend, hat Haken geschlagen, die Leser an der Nase herumgeführt und tief in die Seelen seiner Protagonisten geblickt.

Die Charaktere des Buches passen zu der Landschaft, in der die Geschichte spielt: schroff, einsam, unnahbar, aber doch von einer ganz eignen Liebenswürdigkeit. Monica Kennedy ist Ermittlerin in der Mordkommission von Inverness. Sie ist alleinerziehende Mutter, fällt mit ihrem Aussehen auf und muss mit Gerüchten über ihre Vergangenheit in einer örtlichen Gang kämpfen. Gemeinsam mit ihren beiden jungen, unerfahrenen, aber eifrigen Kollegen muss sie eine Mordserie aufklären, bei der junge Männer perfide gequält und ermordet werden. Dabei hilft ihr außerdem noch ein Sozialarbeiter, der eigentlich erst einmal sich selbst helfen sollte.

Die Geschichte bedient sich dabei gekonnt der unwirtlichen Landschaft in den Highlands und kreiert eine düstere Atmosphäre, der man sich als Leser nur schwer entziehen kann. Die Handlung passt dazu und überrascht immer wieder mit 180 Grad Wendungen, die das Lesen zu einem Vergnügen machen.

Es ist kein freundliches Buch, aber ein spannendes und ein charakterstarkes. Der Autor zeigt eine ganz eigene Handschrift und macht den Krimi damit zu etwas Besonderem.