Rezension

Charmante Wohlfühlgeschichte

Liebe funkelt apfelgrün -

Liebe funkelt apfelgrün
von Pauline Mai

Bewertet mit 5 Sternen

Als Mila Theo kennenlernt ist sie hin und weg. Zwar erfährt sie zwar noch am selben Abend, dass er eine Verlobte hat, aber sie kann es nicht lassen und trifft sich immer wieder mit ihm und tauscht täglich Nachrichten mit ihm aus. Doch als sie die beiden zufällig sieht, erkennt sie, dass sie endlich die Reißleine ziehen muss. Gar nicht so einfach! Da kommt das Angebot einige Wochen nach Schottland zu ziehen, um dort auf ein Cottage und zwei Katzen aufzupassen, gerade recht.

Voller Vorfreude auf neue Bekanntschaften macht sich Mila auf den Weg nach Applemore. Doch ganz so herzlich ist der Empfang in dem kleinen schottischen Örtchen nicht. Erst als Mila aus Frust anfängt Brote zu backen und bald darauf ein schwunghafter Tauschhandel im Ort entsteht, fühlt Mila sich in Applemore so richtig wohl. Selbst die zurückgezogene Nachbarin Kathleen McEwan bietet Mila Cellostunden im Gegenzug für ihre Backwaren an.

„Liebe funkelt apfelgrün“ ist mein erster Roman von Pauline Mai, aber definitiv nicht mein letzter. Es ist ein wunderbarer Wohlfühlroman mit sympathischen Charakteren. Nur allzu gern würde ich selbst nach Applemore reisen, dort im Pub frühstücken und die Gegend erkunden. Leider ist es ein fiktiver Ort und so bleibt mir nur zu hoffen, dass die Autorin vielleicht irgendwann einen weiteren Roman dort spielen lässt.

Milas Fixierung auf Theo konnte ich zwar von Anfang bis Ende nicht verstehen – jemandem, der sich trotz seiner Verlobung regelmäßig mit einer anderen trifft und mit ihr flirtet, könnte ich nie vertrauen – aber zum Glück taucht in Schottland Finley auf, der mir dafür umso sympathischer war. Auch die meisten anderen Bewohner Applemores mochte ich sehr, allen voran Ellie oder der etwas grummelige Pubbesitzer Kenneth.

Sehr angenehm fand ich es auch, dass es zwar die sich langsam anbahnende Liebesgeschichte gibt, diese aber beinahe nebensächlich ist. Neben Milas Gefühlschaos geht es vor allem um die Bewohner Applemores, um Milas wachsende Verbundenheit mit ihnen und auch um die Geheimnisse, die manche Bewohner hüten. Eingebettet ist die Geschichte in eine traumhafte Umgebung und so bleibt einem kaum eine andere Möglichkeit, als einfach mal die Seele baumeln zu lassen und ein paar unbeschwerte Lesestunden zu genießen.

Mein Fazit: „Liebe funkelt apfelgrün“ ist ein zauberhafter Roman, der einlädt dem Alltag zu entfliehen und gemeinsam mit Mila Applemore und seine Bewohner kennenzulernen.