Rezension

Christkind verzweifelt gesucht - Eine Adventskalendergeschichte

Christkind verzweifelt gesucht - Heike Schulz, Angelika Lauriel

Christkind verzweifelt gesucht
von Heike Schulz Angelika Lauriel

Die beiden Autorinnen Angelika Lauriel und Heike Schulz haben sich für ihre Leser etwas ganz besonderes zur Vorweihnachtszeit überlegt. Obwohl natürlich eine Geschichte, unterteilt in 24 Kapitel und als Adventskalender lesbar, eigentlich nicht mehr ganz so neu ist. Und dennoch ist “Christkind verzweifelt gesucht” ein etwas anderes Vorweihnachtsbuch. Denn beide Autorinnen haben sich die Geschichte aufgeteilt, jede erzählt 12 Kapitel, immer abwechselnd. Dabei erzählt Autorin Angelika Lauriel aus der Sicht der Gestaltwandlerin Gans-Anders und Heike Schulz beschreibt die Geschichte des Wichtels Ehrenfried von Wolkenhain. Und da eine abwechselnde Erzählweise meiner Meinung nach sowieso schon ein schnelles Lesetempo vorgibt, ist es hier – stelle ich mir zumindest so vor – wahrscheinlich sehr schwer, nur ein Kapitel pro Tag zu lesen, sollte man das Buch als Adventskalenderbuch nutzen. Doch die Geschichte macht auch wahnsinnig viel Spass, wenn man sie an einem Stück liest….so ist jedenfalls meine Erfahrung mit dieser Erzählung.

Um was es geht? Eigentlich ganz einfach – das Christkind ist verschwunden. Obwohl, doch nicht ganz so einfach. Denn es ist bereits seit 17 Jahren verschwunden, ohne dass ein Elf es je bemerkt hätte. Dafür hat die Gestaltwandlerin Gans-Anders gesorgt, die für diese Zeit die Gestalt des Christkindes angenommen hat. Doch als der Schwindel auffliegt und auch noch herauskommt, dass es sich bei diesem Verschwinden um eine Entführung durch den fiesen Grinch handelt, beschließt eine muntere Truppe, sich auf die gefährliche Suche zu machen, um das Christkind zu befreien. Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich überhaupt nicht. Denn zu lesen bekommt man eine spassige, temporeiche, voller witziger, fantastischer Ideen gespickte Geschichte, bei der teilweise die Situationen so bildlich beschrieben sind, dass einem das Lachen nicht schwerfällt.

Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz, so dass die Lesezeit auf den insgesamt 84 Seiten schnell verfliegt und es eine Geschichte zum “am Stück und zwischendurch lesen” ist – kann mir jedenfalls nur schwer vorstellen, dass ich es hier durchgehalten hätte, vom 1. Dezember an jeden Tag nur ein Kapitel zu lesen. Vielleicht war dies aber nur der Anfang und die beiden Autorinnen beschließen, vielleicht im nächsten Jahr noch einmal eine weihnachtliche Geschichte zu veröffentlichen – denn sicherlich gibt es noch viele Abenteuer zu bestehen …. .würde mich jedenfalls freuen.

Erschienen ist das Ebook im Verlag 26books.