Rezension

"Clever Trevor"

Im Licht des Augenblicks - Garth Stein

Im Licht des Augenblicks
von Garth Stein

Bewertet mit 4 Sternen

Trevor reist zum ersten Mal in seinem Leben mit seinem Vater Jones in das Familienanwesen seiner Familie: Riddell House. Dort lernt er seine Tante Serena und seinen Opa Samuel kennen. Aber auch sein längst verstorbener Urgroßonkel Benjamin nimmt Kontakt zu Trevor auf, während dieser die Familiengeschichte zu ergründen versucht. Dabei wird klar, dass Ben andere Wünsche für Riddell House und das dazugehörige Land hat, als Jones und Serena, die ihre Pläne für einen Verkauf des Anwesens durchsetzen wollen. Trevor muss entscheiden, wen er unterstützen wird: Die Lebenden oder die Toten.

Nach dem zu diesem Roman dazugehörigen Klappentext, war es überraschend festzustellen, dass auch Geister in der Geschichte auftauchen. Allerdings fügen sich die paranormalen Erscheinungen gut in die Handlung ein und erzeugen zusätzliche Spannung. Riddell House ist ein Anwesen, das ich selbst gerne erkunden würde, da es so viele Geheimnisse in sich birgt. Es ist fesselnd wie Trevor diesen auf der Spur ist und Licht ins Dunkel bringt.
Während Samuel sehr liebenswürdig erscheint, wirkt Serena manipulativ und unfreundlich. Darüber hinaus weiß sie ihre Reize genau einzusetzen und macht schamlos von diesem Wissen Gebrauch.
Negativ anzumerken ist lediglich, dass Trevor sich für seine vierzehn Jahre viel zu „erwachsen“ verhält. Zwar wird die Geschichte vom erwachsenen Trevor erzählt, doch deshalb kann das damalige Verhalten nicht plötzlich so „erwachsen“ sein. Das führt teilweise zu Irritationen beim Leser, da beispielsweise andere Reaktionen erwartet werden würden.