Rezension

Cold case

Die junge Frau und die Nacht - Guillaume Musso

Die junge Frau und die Nacht
von Guillaume Musso

Bewertet mit 4 Sternen

Was wurde aus Vinca?

Eine Jahrgangsfeier an einem Gymnasium an der Cote d’Azur droht, ein altes Geheimnis ans Licht zu bringen. Thomas und Maxime fürchten um ihre Freiheit, versuchen aber gleichzeitig, das Rätsel um Vincas Verschwinden zu lösen. Denn es gibt Anzeichen, dass nichts so ist wie es zu sein scheint.

Der Anfang des Buches zog sich ein wenig, doch bald war ich in der Geschichte gefangen und habe selbst mitgerätselt, was denn nun aus Vinca wurde. Leider verrät sich der Autor zwischendurch einmal selbst und so war die große Überraschung für mich weg, aber der Weg ist ja das Ziel und ich habe mich sehr über die Auflösung gefreut. Denn es ist tatsächlich nichts, wie es scheint und das Buch bietet einige Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte.

Cold Cases sind ja immer ein wenig ein schwieriges Thema. Zu viel Zeit vergangen, Zeitzeugen verstorben und scheinbar unlösbar. Doch genau das macht ja den Reiz aus und Musso hat den Fall für mich mehr als akzeptabel aufgebaut und aufgelöst. Stellenweise war man versucht zu glauben, dass Musso seine eigene Geschichte nieder schreibt.

Sein sprachlicher Ausdruck ist wieder einmal unübertroffen und man merkt ihm die Liebe zu seinem Ort der Kindheit regelrecht an.

Fazit: wieder ein Buch eines meiner Lieblingsschriftsteller, das ich sehr gerne gelesen habe. Ich mag zwar mehr die mystischen Bücher von ihm, aber auch im Krimibereich kann er sehr gut mithalten.