Rezension

College-Romantasy mit griechischer Mythologie und Twist

Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss - Alana Falk

Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss
von Alana Falk

Bewertet mit 5 Sternen

Die Bewertung gibt die Meinung meiner Tochter (14) wieder.

„Gods of Ivy Hall: Cursed Kiss” ist der erste Band einer Dilogie und auch das erste Buch, das meine Tochter von Alana Falk las. Das Cover gefiel meiner Tochter sehr gut. In natura kommen der Goldglitzer und der Prägedruck noch viel besser zur Geltung. Doch auch der Bucheinband ohne Schutzhülle wirkt sehr schön und passt zur griechischen Mythologie. Obwohl meine Tochter sonst nicht so der Romance-Fan ist, hat sie der Klappentext angesprochen. Wahrscheinlich hätte sie das Buch noch mehr interessiert, wenn im Klappentext auch ein Hinweis auf Erins Familie gegeben worden wäre.

Meine Tochter hatte das Buch in wenigen Tagen ausgelesen. Am Anfang mit einigen Pausen, ab ca. Kapitel 17 hatte „Cursed Kiss“ sie aber in seinen Bann gezogen. Im Buch wechseln sich Kapitel, die in der ersten Person aus Sicht der beiden Protagonisten – Erin und Arden – erzählt werden, ab. Auf der einen Seite gefiel diese Erzählweise meiner Tochter sehr gut, da man ihrer Ansicht nach über die Personen in den Kapiteln des jeweilig anderen Ich-Erzählers mehr erfuhr als in deren eigenen. Andererseits hinderte es meine Tochter daran, sich völlig in Erin hineinzuversetzen. Erin ist ihr sympathisch, sie fand ihr Verhalten auch nachvollziehbar und fühlte auch mit ihr mit, aber eben nicht ganz so wie bei Protagonisten anderer Geschichten. Der Schreibstil ist angenehm und liest sich flüssig. Für meine Tochter wäre ein Glossar mit den Göttern der griechischen Mythologie hilfreich gewesen. Dass sie all die Namen anfangs etwas überwältigend fand, mag aber auch an ihrem Alter liegen, denn eigentlich wird in der Geschichte alles Wichtige erklärt.

Inhaltlich war „Cursed Kiss“ für meine Tochter sogar besser als erwartet, da es neben der Romance auch noch eine Rahmenhandlung gibt, die mit Erins Familie zu tun hat. Davon abgesehen empfand meine Tochter es als positiv, dass sich die Haupthandlung um Erin und Arden dreht. Zu viele Nebenhandlungen wären aufgrund der vielen Personen für sie unübersichtlich geworden. Das Ende sah meine Tochter überhaupt nicht kommen und fand diesen Twist sehr gelungen. Sehr gut gefiel ihr auch, dass „Cursed Kiss“ nicht mit einem Cliffhanger endete. Für sie hatte die Geschichte ein rundes Ende, gleichzeitig bleiben natürlich Fragen offen, vor allem eine große, Arden betreffend.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass „Cursed Kiss“ ein toller College-Romantasy-Roman für Jugendliche ab ca. 14 Jahren ist. Positiv hervorzuheben sind der Twist in der Handlung und das Ende ohne Cliffhanger. Meine Tochter kann es kaum erwarteten den zweiten Band zu lesen und ist schon ganz gespannt, welche Überraschungen dieser enthält.