Rezension

Coole Geschichte

City of Fallen Magic: Mit Feuer und Zinn -

City of Fallen Magic: Mit Feuer und Zinn
von Anna Weydt

Bewertet mit 4 Sternen

Bei dem Buch war es Coverliebe auf den ersten Blick! Und der Klappentext konnte mich auch absolut fesseln! Eine Welt, wo es Magische und Alchemisten gibt? So cool!

 

Inhalt:

Ein uralter Pakt, zerbrechlicher als je zuvor – eine Liebe gegen alle Regeln: spannende Fantasy-Liebesgeschichte mit viel Magie.
Avas Meyster wird tot aufgefunden – sie glaubt an Mord, aber die New Yorker Loge, in der sie zur Dämonenjägerin ausgebildet wird, will das offenbar vertuschen. Als sie eigenmächtig beginnt, Nachforschungen anzustellen, stößt sie auf rätselhafte Hinweise, die ihr Meyster vor seinem Tod hinterlassen hat. Sie alle führen zur sagenumwobenen Tabula Smaragdina, einer Schrift, die ihrem Besitzer Macht über Leben und Tod verspricht. Doch das Wissen um die Legende ist gefährlich: Nicht nur Hexen, Werwölfe und Chimären sind Ava plötzlich auf den Fersen, sondern auch der Ordensmarschall Jacob sitzt ihr im Nacken. Will er ihr wirklich helfen oder verfolgt er seine ganz eigenen Ziele? (© Loomlight)

 

Meine Meinung:

Auf das Buch bin ich durch das absolut gelungene Cover aufmerksam geworden, ich wusste nicht einmal, worum es geht, wollte ich es schon lesen. Und der Klappentext bestätigte mich nur in meiner Meinung. Es ist echt toll, wenn der Klappentext zum Cover passt!

 

Die Handlung und die Charaktere

Anna Weydt erschafft in „City of Fallen Magic” eine Welt, die in drei Personen-Gruppen unterteilt ist:
Es gibt Magische, also Wesen, die Magie wirken können.

Menschen, die keine Ahnung haben, dass Magische existieren.
Und Alchemisten, die genau das versuchen zu verhindern, dass die Existenz von Magischen aufgedeckt wird und gegen Regelverstöße vorgehen.

 

Die Protagonistin Ava Stein ist eine Adeptin also eine Alchemistin in Ausbildung (die ganzen Unterteilungen lasse ich jetzt aus, das wird sonst zu kompliziert). Ava ist seit klein auf in der Loge und ihr Meyster (Mentor und Lehrmeister) Albert ist wie ein Vater für sie. Kein Wunder, das ihre Welt zusammenbricht, als dieser plötzlich tot ist. Sofort glaubt Ava an Mord, doch ihre Loge denkt anders darüber. Hals über Kopf stürzt sie sich ins Abenteuer, um den Mörder und den letzten Willen ihres Meysters zu erfüllen. Lasst die Schnitzeljagd beginnen!

 

Ava ist klug, wissbegierig, stur und reagiert oft über. Klar, sie ist 17 Jahre alt, aber nachdem sie solch eine Verantwortung als Adeptin hat, erwartet man jedoch, dass sie nicht immer gleich aus der Haut fährt.

Ihre zwei besten Freunde sind da ganz anders. Arthur und Juna sind auch Adepten und die drei halten zusammen. Als Ava Hilfe braucht sind beide sofort zur Stelle.

Ich mochte den Zusammenhalt der Freunde und wie sie als Team agieren. Sie gleichen sich aus.

 

Natürlich gibt es auch einen Love Interest für Ava: Jakob.

Der Ordensmarschall einer anderen Loge (wie schon gesagt, die genauen Erklärungen wären zu ausschweifend) und ebenso auf der Suche nach dem Mörder von Avas Meyster. Notgedrungen bilden sie ein Team und wie es sich in einer Romantasy-Handlung gehört, knistert es zwischen Ava und Jakob gewaltig.

Ich mochte es, wie die Liebesgeschichte eingebaut war, denn sie ist zwar da, aber steht nicht im Mittelpunkt. Schade fand ich nur, dass Jakob im ganzen Buch sehr undurchsichtig blieb. Ich konnte ihn einfach nicht einschätzen oder hatte gar das Gefühl ihn zu kennen. Ava war zwar nicht immer eine leichte Protagonistin, aber bei ihr hatte ich wenigstens das Gefühl sie zu kennen.

Jakob blieb leider die ganze Zeit über sehr vage. Das beginnt schon mit dem Alter…wie alt ist er eigentlich?

 

Ava, Jakob, Arthur und Juna beginnen also die Suche nach dem, was Avas Meyster ihr hinterlassen hat. Eine Schnitzeljagd auf Leben und Tod beginnt.

Ich fand diese Wendung mit dem Rätseln echt spannend, wenn ich auch von der Menge an Rätseln etwas erdrückt worden war. Es war spannend, keine Frage, aber es passierte mir manchmal einfach zu viel. Es gab eigentlich nie einen Moment, wo man als Leser durchatmen konnte. Immer war action um einen herum.

Es gab immer Spannung, sodass auf manche vergangenen Szenen nicht mehr eingegangen wurde. Ava wird ohnmächtig und verpasst einen Teil des Kampfes, aber anstatt danach zu fragen was genau passiert ist, wird zum nächsten Problem verwiesen. Mir passierte einfach zu viel und diese eine Wendung mit der einen ganz bestimmten Person war mir einfach zu plötzlich gekommen. Überraschende Wendungen sind gut, aber diese hier hätte nicht sein müssen.

 

Auch fand ich James, Avas Mit-Adapt ihres alten Meysters, ziemlich unsinnig. Er war einfach nur da, um unsympathisch zu sein, einen anderen Part hatte er nicht. Die Szenen ohne ihn wären mir lieber gewesen.

 

Das Ende

Es ist ein abgeschlossener Einzelband, hätte aber Potenzial für eine Fortsetzung. Das Ende fand ich absolut gelungen, denn es war abgeschlossen, ließ aber noch Spielraum für Spekulationen!

 

Die Schreibweise

Locker und auch angenehm zu lesen, aber da die Spannungskurve immer hoch war, fehlten mir die Momente zum Durchatmen. Die ganzen speziellen Begriffe waren Anfangs etwas irritierend, aber da kommt man schnell rein.

Das Buch selbst ist aus Sicht von Ava geschrieben.

 

Fazit:

Alles in allem hat mir „City of Fallen Magic“ gut gefallen. Es war jedenfalls dauer-spannend und man lernt einige der magischen Wesen kennen.

Mit dem Verhalten der Loge war ich nicht immer einverstanden und Jakob war mir zur undurchsichtig, aber im Grunde hat es mir gefallen.

Von mir bekommt das Buch daher 4 von 5 Federn!