Rezension

Cooles und düsteres Setting

Shattered - Bianca Wege

Shattered
von Bianca Wege

Bewertet mit 4 Sternen

Faszinierende Ideen, trotzdem fehlte was

Die Welt geht unter und nur eine einzige Seele ist in der Lage alles zu retten. Aber wie soll so etwas funktionieren, wenn dunkle Schatten, sogenannte geächtete Seelen, aus ihren Gefängnissen brechen und jeden auf grausame Weise umbringen, der ihnen über den Weg läuft?

Das Buch spielt größtenteils in der Stadt Antrum, welche dem Untergang geweiht ist durch die Übervölkerung und dadurch, dass die Getreideäcker immer weiter zurückgehen. Die Erde wurde von der Menschheit soweit zerstört, dass in Laboren vieles gezüchtet wird, um Lebensmittel zu ersetzen, was allerdings scheußlich schmecken soll.  Jedoch ist das nicht alles. Schatten plagen Antrum und es wird immer gefährlicher.

Nur Menschen, die bereits Erfahrungen mit Schatten gemacht hatten oder ungewöhnlich ausgeprägte Sinne besitzen können die Schatten sehen.

Einer davon ist Haley. Eine Wächterin, die ihr Leben vollkommen dem Schutz Antrums widmet. Durch eine Erfahrung mit einem Schatten kann sie nun die Aura jedes Menschen wahrnehmen und kann die Gefühlslage gut einschätzen. Ihr Kampfgeist hat mir sehr gefallen. Sie ist immer voller Energie und kann es kaum abwarten zu kämpfen und die Schatten zu vernichten. Vor furchteinflößenden Dingen schreckt sie nicht zurück und stellt sich geschickt mit ihren Waffen an.

Aber was wenn du erfahren musst, dass du auch unschuldige getötet hast.  Die Prophezeiung der Wahrheit sagt, dass eine Seele in der Lage ist alle zu retten. Der Krieger 89 soll diese beschützen.  Hierbei handelt es sich um den starken und geheimnisvollen Ace.

Ich konnte nur mit Harley und Cat irgendwie warm werden. Ace und der Rest war nicht auf einer Wellenlänge mit mir. Ähnlich war es mit den Handlungen. Es war an sich wirklich gut, aber es konnte mich einfach nicht greifen, ich weiß wirklich nicht woran das lag.

Das Setting ist sehr düster. Es lauert immer die Gefahr und ab und zu führt es zu grausamen Brutalitäten. Besonders das Düstere gefiel mir und geht in meine Richtung. Der Anfang fing schon direkt spannend an und hielt auch für eine Weile an. In der Mitte wurde es für mich etwas zu langatmig und die Kennenlernphase zwischen Ace und Harley wurde mir etwas zu langweilig. Trotzdem wurde es danach wieder spannend und gefährlich bis zum Ende. Vom Schreibstil bin ich fasziniert. Es gab sehr viele Sätze die ich am liebsten markiert hätte, weil ich die gute Ausdrucksweise nicht vergessen wollte.

Trotzdem war es ein tolles Buch und ich bin wirklich froh es gelesen zu haben. Es verfügt über so viele gute Ideen, die mich fasziniert haben.