Cosy Crime - mein neues Lieblingsgenre!
Bewertet mit 4.5 Sternen
Das Buch "Der Tod macht Urlaub in Schweden" von Anders de la Motte und Mans Nilsson erzählt von einem eingeschworenen Gemeinde in Südschweden, einem Neubauprojekt und einem tödlichen Unfall.
Oder war es doch Mord?
Der Top-Ermittler aus Stockholm, Peter Vinston, eigentlich krankgeschrieben und urlaubsbedingt in der Region, versucht zusammen mit der jungen Kommissarin Tove Esping der Vorkommnissen auf die Spur zu kommen und den Fall zu lösen...
Dies ist das erste Buch des Ermittler-Duos Vinston und Esping und ich hatte sehr viel Freude beim Lesen. Natürlich können sie sich anfangs nicht ausstehen, weil sie einfach super unterschiedlich sind. Doch nach und nach merken sie, dass der/die andere doch gar nicht so verkehrt ist und was auf dem Kasten hat und so lösen sie den Fall am Ende tatsächlich nur gemeinsam.
Die beiden Charaktere fand ich sympathisch, die Landschaft gut gewählt. Einzig die übertriebene Vorliebe an jeder Stelle zu erwähnen, dass man sich in Schonen (Region) befindet und alles "schonisch" ist (schonischer Dialekt, schonische Landschaft, schonisches Essen...) war übertrieben. Die Hälfte der Erwähnungen hätte es auch getan.
Ansonsten war der Schreibstil gut und flüssig lesbar, die Kapitellänge ebenso.
Fazit: kein brutaler, blutiger Krimi, sondern ein Wohlfühl-Cosy-Crime, der mir fiel Spaß gemacht hat und dennoch spannend war.