Rezension

da fehlt was

Verrückt normal -

Verrückt normal
von Sam Thommen

Inhalt:
Sam Thommen ist ein Pseudonym, unter dessen Namen viele Kurzgeschichten veröffentlicht wurden, welche sich alle um den Patienten-, Klinik- und Arzt-Alltag drehen.

Stil:
Die Lektüre beginnt mit einem interessanten Vorwort, in dem der Autor berichtet, wieso er dieses Buch schreibt, woher er die Anekdoten hat und wie sich die Gesellschaft in verrückt und normal spaltet. Danach folgen sehr viele Kurzgeschichten, welche leider zu kurz sind. Teilweise füllen diese gerade eine Seite und so ist es nicht möglich, mit den Personen in Kontakt zu kommen. Es wirkt daher sehr gehetzt und die Handlung ist schwer zu greifen. Auch die Umstellung von einer Handlung zur nächsten ist schwer möglich. Bei etwas längeren Geschichten wäre es leichter in die Gedankenwelt einzutauchen und auch die Szenerie besser zu erfassen. Zudem wird nicht aufgeklärt, was mit den beteiligten Personen nach diesen Vorkommnissen passiert ist, dies ist schade.

Cover:
Das Cover ist genial. Was ist normal, was ist verrückt? Oder ist es einfach nur originell?

Fazit:
Die Kurzgeschichten sind zu kurz und wirken gehetzt und nicht ausgereift. Daher können sie nur zeitverzögert gelesen werden, damit man Zeit hat, sich auf eine neue Handlung einzulassen. Für eine Kolumne ggf. ok, für ein Buch zu gehetzt. Daher habe ich es abgebrochen. Eine Leseempfehlung kann ich nur an Lesende aussprechen, welche kurze Storys für zwischendurch, rund um den Praxisalltag, lesen und nicht weiterer darüber nachdenken möchten.