Rezension

Da geht er dahin ... der Heinrich Hansen ...

Die schwarze Schlange
von Virginia Doyle

Bewertet mit 3 Sternen

Ich war ein wenig überrascht, welch großen Zeitsprung dieser letzte Band der Reeperbahn Trilogie gegenüber dem letzten Buch macht, musste dann aber feststellen, dass die gleichen zwanzig Jahre auch zwischen Band eins und zwei lagen, insofern nichts wirklich Neues. Die lange Zeit lässt natürlich wenig Raum für die persönliche Entwicklung eines Menschen. Mir schien bei Lesen fast, dass das Buch schon zu Ende war, bevor es richtig angefangen hatte – Heinrich Hansen pfiff also sozusagen schon aus dem letzten Loch. Der Fall an sich schleppte sich so durchs Buch, die Identität der schwarzen Schlange war schnell erklärt. Die Ruppigkeit der Gestapo präsentierte ist auch hinlänglich bekannt, genauso wie der Hass auf die Swingheinis. Gut gefallen dagegen hat mir, dass man als Leser nochmals alle alte Jugendfreunde Heinrichs zu sehen bekam, sogar der unaufgeklärte Mord an Eltern und Schwester bekam nochmals ein kleines Episödchen. Alles in allem jedoch bin ich froh, dass diese Trilogie nun gelesen ist und ich mich Neuem widmen kann.