Rezension

Da sage noch mal einer, Burger seien nicht vielfältig!

Weber's Burger - Jamie Purviance

Weber's Burger
von Jamie Purviance

Die vollständige Rezension mit Fotos gibt es nur auf meinem Blog Books and Biscuit: http://booksandbiscuit.blogspot.de/2014/06/webers-burger-jamie-purviance.html

 

 

INHALT

"Der weltweit führende Grill-Experte Jamie Purviance beweist mit über 100 neuen Rezepten zum Thema Burger sein Können. Auf Holzkohle- oder Gasgrill gelingt der Klassiker mit saftigem Rindfleisch, aromatischen Saucen, zart schmelzendem Käse und knackigem Salat perfekt. Wer davon nicht genug bekommen kann, wird von den neuen Kombinationen im Brötchen begeistert sein. Denn auch für Burger mit Schwein, Lamm, Geflügel, Fisch, Meeresfrüchten und vegetarischen Zutaten glüht der Grill. Und um das Grillvergnügen komplett zu machen, gibt es außerdem Rezepte für leckere und abwechslungsreiche Beilagen und aromatische Saucen." Quelle Gräfe und Unzer

MEINE MEINUNG

Burger sind nicht vielfältig? Burger sind nur Junk Food? Falsch! Weber’s Burger zeigt mit 66 unterschiedlichen, teilweise ausgefallenen, teilweise einfachen Rezepten, dass Burger eine wunderbare Mahlzeit sein können – natürlich nur selbstgemacht. Egal ob man Fleisch, Geflügel, Fisch oder Veggie-Burger bevorzugt, es ist für jeden Geschmack etwas dabei und auch die passenden Beilagen- und Saucenrezepte liefert das Buch gleich mit.

~*~ ~*~ ~*~ Rezepte ~*~ ~*~ ~*~

Für mich eine neue Erfahrung war, die Pattys (also das plattgedrückte Hackfleisch) zu würzen. Bei den ausgefallenen Rezepten wie dem Garnebelburger ist es etwas anderes, da hier auch die Herstellung anders funktioniert. Aber ganz normale Rindfleischpattys habe ich bisher nicht gewürzt,  damit der Hackfleischgemack nicht verloren geht und gleichzeitig die Saucen überzeugen können. Bei näherem Betrachten des Rezepts, das ich mir ausgesucht (Cheeseburger mit Speck und Portobello, Seite 24), wurde mir dann klar, warum das Hackfleisch hier gewürzt wurde: es gibt keine Sauce.

Ich habe das Rezept einmal nachgekocht und finde die Variante mit Portobello sehr lecker. Der gegrillte Pilz harmoniert prima mit dem Bacon und dem Käse. Aber durch das Fehlen der Sauce war mir der Burger zu trocken. Mein Vater, der gerne auf Käse verzichtet und auch nicht unbedingt Ketchup, Mayo oder eine Sauce braucht, war von diesem Rezept restlos begeistert und würde es sofort wieder so essen. Mein Bruder und ich brauchen dagegen unsere geliebte „Sweet & Spicy“ Barbecuesauce von Sweet Baby Ray’s. Meine Mutter hat mit Ketchup und Senf nachgewürzt.

Mein Cheeseburger mit Speck und Portobello

FOTO NUR BLOGPOST

Als Beilage gab es einmal Pommes frites, aber auch den typisch amerikanischen Cesat Salad (Seite 123). Für mich gehören selbstgemachte Burger und Cesar Salad mittlerweile einfach zusammen. Zudem ist es eine tolle Gelegenheit, den restlichen Salat, der von den Burgern übrig bleibt (man braucht nur 4 Blätter für 4 Portionen) zu verarbeiten.

Mein Cesar Salad

FOTO NUR IM BLOGPOST

~*~ ~*~ ~*~Aufmachung des Buches ~*~ ~*~ ~*~

Die Aufmachung von Weber’s Burger ist schlicht, aber ansprechend. Eine Rezeptseite ist so gegliedert, das am oberen Rand mit heller Schrift in einem dicken schwarzen Balken das Gericht vorgestellt wird. In der Spalte links darunter befinden sich Zubereitungszeit und Grillzeit sowie die Zutatenliste, wobei durch Absätze deutlich gemacht wird, welche Zutaten zusammengehören. In der rechten Spalte wird Schritt für Schritt erklärt, wie die einzelnen Zutaten verarbeitet werden. Am rechten unteren Rand stehen die Angaben, für wie viele Personen das Rezept jeweils ausgelegt ist.

Viele Rezepte haben ein farbiges Foto, das den nachzukochenden Burger veranschaulicht, allerdings gibt es auch viele unbebilderte Doppelseiten. Diese sind aber oft Abwandlungen von bereits gezeigten Rezepten. So ist der zum Beispiel Cheeseburger mit Speck und Portobello bebildert, auf der Seite danach kommt dann ein ähnliches Rezept namens Cheeseburger mit Greyerzer und Pilzen. Ab Seite 114 finden sich viele Rezepte für Beilagen, darunter der bereits erwähnte Cesar Salad, aber auch Gerichte wie Baked Beans (Seite 132), Gegrillter Kartoffelsalat (Seite 129) oder Buttermilch-Zwiebelringe (Seite 133). Im Gegensatz zu Weber’s Grillbibel ist Weber’s Burger ein kleines, leichtes broschiertes Buch im Format 18,5 x 24,0 cm, das man eher auch mal mitnehmen kann, wenn man beispielsweise bei Freunden grillen möchte.

Seite 25

FOTO NUR IM BLOGPOST

~*~ ~*~ ~*~Fazit ~*~ ~*~ ~*~

Weber’s Grillbibel bietet eine Fülle an einfachen und ausgefallenen Burgerrezepten und die dazu passenden Beilagen, die beispielsweise auf einem typisch amerikanischen Barbecueabend nicht fehlen dürfen. Gerade die Vielfalt an eingesetzten Zutaten und die teilweise exotischen Kombinationen erschaffen wie Kreativität und Abwechslung in der heimischen Burgerküche. Ein Muss für alle Weber Fans und ein tolles Basis-Burgerkochbuch für alle, die noch keines Zuhause stehen haben. Ich hätte mir lediglich mehr Foodfotos und einen etwas weniger empfindlichen Einband gewünscht, denn meiner ist schon jetzt sehr zerkratzt.

4,5 von 5 Punkten

Cover 1 Punkt, Rezepte, Vielfalt 1 Punkt , Aufmachung ½ Punkt, Preis-Leistung 1 Punkt

~*~ Gräfe und Unzer (GU) ~*~ 144 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-8338-33359 ~*~ Broschierte Ausgabe ~*~ 14,99€ ~*~ 2014 ~*~ Format 18,5 x 24,0 cm ~*~