Rezension

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Da wäre mehr drin gewesen

Northanger Abbey - Val McDermid

Northanger Abbey
von Val McDermid

Die junge Cat freut sich auf eine Woche voller Kultur, Musik und angesagter Veranstaltungen in Edinburgh, zu der sie die Nachbarn ihrer Eltern mitnehmen. Dort lernt sie bald den attraktiven und geheimnisvollen Henry Tilney und seine Schwester Ellie kennen, die sie zum Anwesen der Familie Tilney begleiten dar: Northanger Abbey. Und während ihr zahlreiche unheimliche Vampirgeschichten, ihre Lieblingslektüre, in den Sinn kommen, sieht sie sich mit einem ganz realen und abscheulichen Geheimnis konfrontiert.
Jane Austens Geschichten in die Neuzeit übertragen – das klingt für mich erst einmal wahnsinnig spannend. Mit ihrem ersten Werk, einer Parodie auf die damals so beliebte Gothic-Literatur, kann man einen guten Anfang legen, die Übertragung auf die heutige Vampir-Szene liegt nahe.
Die Sprache ist sehr gewählt und passend zu Jane Austen, für mich ist es aber enttäuschend, dass man sich nicht mehr vom Originalstoff lösen konnte. So war dieser Roman für mich eher eine uninspirierte Nacherzählung mit wenigen eigenen Ideen. Schade, da wäre mehr drin gewesen…