Rezension

Daniel Wolf: Das Salz der Erde

Das Salz der Erde - Daniel Wolf

Das Salz der Erde
von Daniel Wolf

Daniel Wolf hat mit seinem Roman Das Salz der Erde ein Erstlingswerk veröffentlicht, das sich nicht allein rein äußerlich in eine Reihe mit den großen Mittelalterromanen Ken Folletts stellt.

Ähnlich wie in Die Säulen der Erde und Die Tore der Welt wird hier einerseits das Schicksal einer fiktiven Figur, in diesem Fall eines Kaufmanns, und gleichzeitig die Entwicklung einer, ebenfalls fiktiven, Stadt in epischer Breite dargestellt. Und auf 1137 Seiten kann eine Menge passieren. Worum es im Einzelnen geht, kann hier nur kurz umrissen werden.

Michel de Fleury kommt als kleiner Junge mit seinem Vater und zwei Geschwistern in die kleine Stadt Varennes-Saint-Jacques. Als junger Mann übernimmt er das Handelsgeschäft seines Vaters. Bei seinen Handelstätigkeiten muss er mit vielerlei Widrigkeiten zurechtkommen, die den Händlern der Stadt vor allem durch den Bischof als Stadtherrn und den benachbarten Ritter de Guillory das Leben schwer machen. Michel ist ein guter Geschäftsmann mit viel Verhandlungsgeschick und schafft es ein ums andere Mal, das Schicksal der Stadt zum Guten zu wenden oder doch das Leben der Bewohner zumindest erträglich zu machen. Was sein Privatleben angeht hat er weniger Glück, doch hier möchte ich der eigenen Lektüre nicht vorgreifen.

Das Salz der Erde enthält eine Fülle gut recherchierter Details, die das Leben in einer Stadt des 12. Jahrhunderts lebendig werden lassen. Gleichzeitig ist das Schicksal Michel de Fleurys so ereignisreich und zugleich spannend erzählt, dass man sich von den mehr als 1000 Seiten nicht abschrecken lassen sollte, denn Langeweile kommt bestimmt nicht auf.

Kommentare

hobble kommentierte am 06. September 2016 um 06:21

Ja, das Buch hat was