Rezension

Dark Elements 1 - oder... "Take me down to the paradise city..."

Dark Elements - Steinerne Schwingen - Jennifer L. Armentrout

Dark Elements - Steinerne Schwingen
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 4 Sternen

die Autorin:
Ihre ersten Geschichten verfasste Jennifer L. Armentrout im Mathematikunterricht. Heute ist der bekennende Zombie-Fan New York Times-Bestsellerautorin und schreibt Fantasy- und Liebesromane für Jugendliche und Erwachsene–und denkt nicht mehr an die schlechten Mathenoten von damals …

Klappentext:
Vampire waren gestern – jetzt kommen die Gargoyles!

Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut – und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet … und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!

Charaktere:

Layla ist auf den ersten Blick ein ganz normales, junges Mädchen. 
Auf den zweiten Blick, ist sie ein Wächter, denn dazu hat Abbot sie nach ihrer Aufnahme in die Wächterfamilie ausgebildet. 
Aber auf den DRITTEN... Ja, auf den dritten Blick ist sie zur Hälfte auch noch ein Dämon, was ihr das Leben in vielerlei Hinsicht erschwert.
Denn obwohl sie Abbot sehr dankbar ist und die Wächter als ihre Familie betrachtet, fühlt sie sich sehr einsam und ist letzten Endes nirgends richtig zugehörig. Zumal sie auch weder ihre leiblichen Eltern kennt, noch sich an ihr Leben VOR den Wächtern erinnern kann.
Bei den Wächtern wird sie nie ein vollwertiges Mitglied sein, da sie zur Hälfte Dämonin ist. Somit wird sie zwar geliebt, zumindest von ihren nächsten Verwandten, Abbot und Zayne, aber sie wird nie mit einem Wächter gepaart werden und in einen Gargoyle kann sie sich auch nicht verwandeln.
Zu den Dämonen gehört sie jedoch auch nicht, da diese sofort töten würden, sobald bekannt wird, dass sie ein Wächter ist. 
Zu allem Überfluss schafft sie es nicht zu 100% den Dämon zu besiegen, denn ihr Verlangen nach Seelen (sowohl die verdorbenen, als auch besonders reinen) nagt an ihr. 
Sie fühlt sich schwach, hat Angst und, als wäre das noch nicht schlimm genug, erkennt ein Teil der Wächter sie nicht an und möchte sie am liebsten tot sehen.
Als Roth in ihr Leben tritt und dieses gleich mal rettet, wird ihr Leben noch chaotischer, denn er sagt zwar, er wolle sie nur beschützen, aber wer kann schon einem Dämon trauen???
  
Roth... Tja, Roth ist wohl der typische Dämon. Eitel, selbstverliebt und über die Maßen von sich eingenommen. Er taucht aus dem Nichts aus, um Ruby zu retten und tut dies nicht, ohne uns Leser seine charmanteste aber auch provokanteste Seite zu zeigen. So oder so ist er ein starker Kämpfer, die Frage ist nur... Auf welcher Seite steht er wirklich? Aber lest selbst!

Meinung:
Im Kampf Gut gegen Böse hat sich Lucy als perfekte Waffe erwiesen. Da sie mit der "Gabe" gesegnet ist, Seelen sehen zu können, zieht sie nachmittags los und markiert diejenigen, die keine haben. Die Wächter beseitigen diese Dämonen dann, während ihres nächtlichen Streifgangs. Klingt soweit ganz einfach meint ihr? Mitnichten...
Denn sie müssen sehr vorsichtig sein, da die Menschen nicht erfahren dürfen, dass es Dämonen gibt und sich zusätzlich noch regelrechte Wächter-Hasser zusammengerottet haben, von denen sie öffentlich verleumdet, und als gefährlich und krank dargestellt werden. 
Doch von jetzt auf gleich steigt die Anzahl der auftauchenden Dämonen ins Unermessliche an. 
Was wollen sie und wie kann man sie stoppen?
Ein gnadenloser Kampf zwischen Gut und Böse beginnt, in dem man selbst bald nicht mehr weiß, wem man noch trauen kann und wer Freund und wer Feind ist.
Der Schreibstil ist sehr jugendlich, flapsig gehalten. 
In Kombination mit dem süffisanten Charme von Roth, und den Schlagabtauschen, die er sich mit Layla liefert, musste ich des Öfteren laut auflachen und konnte mich wirklich sehr einfach in die Geschichte einlesen.
Die Mischung aus Action, so manch widerlichen Szenen (JAAA, es rollt auch schonmal ein Körperteil) und erotischem Knistern hat mir sehr viel Spaß gemacht (und ja, ich bezeichne es als "Knistern", denn es ist weder der Hauptbestandteil der Story, noch geht es richtig zur Sache)! 

Für mich war Steinerne Schwingen wirklich ein tolles Buch mit sehr gut gelungenen Charakteren, die mir definitiv die Zeit versüßt haben. 
Einzig das erste Drittel hätte meiner Meinung etwas gekürzt werden können, aber ich seh´s einfach mal als detailreiche Einführung und freue mich schon sehr auf Band 2 "Eiskalte Sehnsucht"