Rezension

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Dark Inside

Dark Inside - Jeyn Roberts

Dark Inside
von Jeyn Roberts

Bewertet mit 4 Sternen

Eigene Inhaltswiedergabe

Es beginnt mit schrecklichen Erdbeben; die Menschen verändern sich - sie werden böse und töten, ohne Gefühl und Reue. Unter ihnen gibt es ein paar Jugendliche, die sich nicht verändert haben und die sich in verlassenen Häusern verstecken, sich nur nachts hinaus wagen und ums nackte Überleben kämpfen. Es sind die Vier, deren Geschichte hier erzählt wird und deren einziges Ziel es ist, am Leben zu bleiben.
 

Das Cover

Das Cover zeigt einen tiefen schwarzen Riss in der Mitte des Buches, der einen Riss nach dem verheerenden Erdbeben darstellen soll. In dem Riss eingearbeitet, entdeckt man bei genauerer Betrachtung 4 Gesichter. Da es in "Dark Inside" vier Hauptprotagonisten gibt, liegt es nahe, dass wir deren Gesichter sehen. Mich wundert es nur, warum man scheinbar nur ein Frauengesicht sieht und nicht 2, so wie es eigentlich sein sollte.
Auch im Titel "Dark Inside" entdeckt man die Ziffer 4, die mit einem kräftigen Rot hervor gehoben wird und die für die 4 Hauptprotagonisten steht.
 

Die Story

Durch plötzlich auftretende Erdbeben verändern sich die Menschen. Etwas wird zu Tage gefördert, das abgrundtief böse ist und die Erde reinigen wird. Reinigen vor den Menschen, die Mutter Natur schlecht behandelt haben. Nur so kann die Erde wieder von Neuem beginnen.
Gerade in unserer heutigen Zeit beschäftigen wir uns bereits viel mit Klimaveränderungen und Naturkatastrophen. Waren sie vorher bereits so immens vorhanden? Oder ist es die Rache von Mutter Natur? Dieses Thema greift Frau Roberts auf und verpackt es in einem unheimlichen Endzeit-Jugendroman. Nur sucht sich Mutter Natur hier andere Mittel, um sich zu rächen - nämlich die Menschen selbst.
 

Die Charaktere

Wie bereits erwähnt, lernt der Leser 4 Hauptprotagonisten kennen: Mason, Clementine, Michael und Aries. Sie sind alle in einem jugendlichen Alter, aber durch die Situation, in der sie sich befinden, sehr stark und teilweise richtig erwachsen. Man merkt aber dennoch stellenweise, dass sie eben doch nur Jugendliche und demnach unerfahrener sind. 
Ich finde alle Vier sympathisch und jeder von ihnen hat seine Stärken und Schwächen.
 

Der Schreibstil

Der Satzbau und der Ausdruck von Frau Roberts sind einfach gehalten und leicht verständlich. Bedenkt man, dass es ein Buch für Jugendliche sein soll, finde ich es auch durchaus angebracht. Die einfache Schreibweise führt außerdem dazu, dass man dem Geschehen flüssig folgen kann.
Interessant finde ich vor allem den Wechsel zwischen den einzelnen Hauptprotagonisten. In jedem Kapitel wechselt Frau Roberts den Charakter und somit das Geschehen, was einen dauerhaften Spannungsbogen erzeugt. Schade ist hier allerdings, dass häufig zwischen dem letzten und aktuellen Erzählstrang eines Protagonisten viel Zeit vergangen ist und der Leser sich fragt, was in der Zwischenzeit passiert ist. Hier hätte ich mir mehr Erklärungen oder zumindest kurze Rückblicke gewünscht.
Fast am Ende werden die einzelnen Erzählstränge miteinander verwoben und die Jugendlichen treffen aufeinander. Das fand ich sehr toll.
 

Das Ende

Am Ende gibt es keinen richtigen Showdown, aber auch kein Happy-End. Als Leser weiß man nur: Es wird einen zweiten Teil geben.
 

Fazit

Eine Geschichte in endzeitlicher, nicht allzu gruseliger Stimmung für jugendliche und erwachsene Leser.