Rezension

Das allgegenwärtige Böse

Die Wölfe kommen
von Jérémy Fel

Bewertet mit 3 Sternen

In Jérémy Fels Episodenroman "Die Wölfe kommen" steht das allgegenwärtige Böse im Vordergrund. Komplex verspinnen sich die Handlungen der vielen Protagonisten zu einer Gesamtgeschichte, welche es wahrlich in sich hat ... Alles beginnt mit der Geschichte von Loretta. Zusammen mit ihrem Mann udn Sohn Daryl lebt sie auf dem Land in Kansas. Daryl, zunächst ein ruhiger unauffällige Junge, macht auf dem Weg zum jungen Erwachsenen eine Wandlung durch. Von seinem Vater seit der kindehit misshandelt, wird er verschlossener und unterschwellig aggressiv. Es mündet darin, dass eines Nachts Loretta aus dem Schaf erwacht und das Haus in Flammen steht. Für ihren Mann und sie besteht keine Hoffnung auf Rettung. Ihr letzter Blick geht raus aus dem Fenster: Dort steht Daryl und sieht gelassen den Flammen zu, die sein Zuhause und seine Eltern töten werden.

Die Kategorie "Thriller" auf dem Cover des Buches, wird meiner Meinung nach der Handlung nicht gerecht. Es handelt sich hier um einen Horror-Roman mit klaren Grusel- und Splatterelementen. Es ist auf keinen Fall etwas für Leute mit schwachen Nerven. Trotz der drastischen und gewalttätigen Momenten im Buch, entwickelt sich ein Sog. Man möchte erfahren, auf welche Art die Geschichten der einzelnen Protagonisten miteinander in Verbindung stehen und wie löst sich das Ganze Gespinst wieder auf. Gibt es die Hoffnung auf ein gutes Ende, oder verschlingt das Böse am Ende alle? - Lesen!