Das beste Buch des Jahres
Bewertet mit 5 Sternen
Die Grischa-Triologie von Leigh Bardugo hat mich damals schon verzaubert. Das neue Buch "Das Lied der Krähen", dass der erste Teil einer Duologie ist, spielt in der selben Welt, aber in ein paar neuen Ecken. Es ist übrigens auch auf jeden Fall für Leser geeignet, die Grischa noch nicht gelesen haben und es vorhaben, es wird nichts gespoilert.
So, jetzt erstmal zum Inhalt.
In einer verruchten Stadt wimmelt es nur von Gang-Rivalitäten und politischen Machtspielen. Die Erfindung einer neuen Droge, die Grischa (Menschen mit übernatürlichen Kräften) für kurze Zeit unendlich mächtig, sie aber auch krank und süchtig macht. Kaz, im Barrel als "Dirtyhands" bekannt, bekommt den Auftrag einen Gefangenen in einem hochsicheren Gefängnis zu befreien. Dafür braucht er eine Crew und so findet er 5 talentierte Mitglieder, die bereit sind den irrsinnigen Auftrag anzunehmen. Und alle wollen etwas anderes mit der prächtigen Geldsumme anstellen.
Die Storyline ist in jeder Hinsicht gelungen. Es gibt Wendungen, die verblüffen, aber auch einen roten Faden. Rückblenden aus der Vergangenheit lassen uns die Charaktere kennen lernen.
Ich möchte euch den Spaß nicht vorweg nehmen, diese selbst kennenzulernen, aber in meinen Augen sind sie gelungen und wirken so echt, als könnten sie einem in einer düsteren Gasse begegnen. Sie bringen Witze, emotionale Momente und ihre eigenen Motive gut zur Geltung. Sie haben komplexe Beziehungen zu einander und unaufdringlich kommen auch romantische Gefühle vor. Ich finde alle, wirklich alle Charaktere gelungen.
Zum Schreibstil: Man kommt schnell mit dem Lesen voran, weil der Schreibstil angenehm detailreich, aber auch nicht zu verzwickt ist.
Alles in allem, fällt mir an diesem Buch rein gar nichts negatives auf, das Ende macht gespannt auf den zweiten Band. Mein Lieblingsbuch im Jahr 2017.