Rezension

Das Blut des Löwen

Das Blut des Löwen - Mac P. Lorne

Das Blut des Löwen
von Mac P. Lorne

Bewertet mit 4 Sternen

Robin und Marian leben nun in der Gascogne und verwalten das Gut Lisse. Eine weitere Aufgabe ist die Erziehung von Fulke, den sie als ihren Sohn ansehen, obwohl er von Richard Löwenherz gezeugt wurde. Doch ein Angriff auf Fulkes Leben ändert rapide alles. Robin und Fulke ziehen in einen erneuten Kreuzzug, der erfolgreich abgeschlossen werden kann. 
Robin aber zieht es zurück nach England, obwohl er dort noch von dem grausamen König John gesucht wird. Das Risiko geht Robin jedoch ein. Nicht ahnend, dass er damit das Schicksal Englands besiegelt.
 
Auch der dritte Teil um Robin Hood, seine Frau Marian und deren Freunde sowie den Kampf um die Herrschaft über England verspricht so einige spannende Szenen, Überraschungen und Wendungen. 
Robins Weg ist nicht einfach. Die schwierigen und gefährlichen Momente überwiegen, es gibt nur wenig Ruhiges aus seinem Leben zu berichten. 
 
Auch wenn Robin von Loxley als Earl von Huntingdon ein eher "adliges" Leben führen könnte, schlägt seine wahre Natur immer wieder durch. Wegelagerer, Räuber und Rächer der Armen, seine Ideen sind gefürchtet und geliebt gleichermaßen.

Die Feindschaft mit König John nimmt einen großen Teil des Buches ein. Und sie geht in die finale Runde. Ein verbitterter Kampf auf Leben und Tod beginnt. 
 
Doch Robin stehen wieder viele Freunde und Verbündete zur Seite. Er merkt teilweise gar nicht, wie sehr er geschätzt und geliebt wird. Und so begibt er sich auf so manches Himmelfahrtskommando, alleine und ohne Rat seiner Freunde.
 
Der Schreibstil des Autors wirkt manchmal sehr nüchtern, gerade wenn es um historische Fakten geht. An anderen Stellen jedoch muss man den Atem anhalten, weil man es vor Spannung nicht mehr aushält. Oder man wischt sich verstohlen Tränen aus den Augenwinkeln, gerade dann, wenn es um Robin und Marian geht.
 
Freude und Trauer liegen genauso nah beieinander wie Angst und Vertrauen. Dies sind nur einige Emotionen, die beim Lesen der Geschichte hochkommen.

Robins Geschichte ist bewegend und ich musste mir öfter vor Augen führen, dass sie eigentlich gänzlich erfunden ist. Denn bis heute ist es nicht erwiesen, dass es die Gestalt "Robin Hood" überhaupt gegeben hat. 
 
Und doch hat der Autor mit den wenigen historischen Fakten fünf Bände füllen können. Die letzten beiden liegen noch vor mir.
 
Ich hoffe, dass es in den weiteren Bänden genauso spannend und bewegend weitergeht, denn Robins Geschichte und die seiner Familie ist noch lange nicht fertig erzählt.
 
Fazit:
Robins Kampf erreicht seinen Höhepunkt.