Rezension

Das Buch brachte mich an meine emotionalen Grenzen

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück -

Minna. Kopf hoch, Schultern zurück
von Felicitas Fuchs

Bewertet mit 5 Sternen

Minna, eine starke Frau kämpft für ihr Glück

Die junge Schneiderin Minna stammt aus ärmlichen Verhältnissen.Als sie in Düsseldorf den,aus reichem Haus stammenden ,Fred Molitor kennenlernt,sieht sie sich am Ziel ihrer Träume. Sie heiraten und führen fortan ein Leben auf der Überholspur. Einziger Wermutstropfen, seine Eltern lehnen Minna als nicht standesgemäß ab. Durch ihr Talent für die Schneiderei, gelingt es ihr ein Atelier aufzubauen und ständig zu vergrößern. Durch die Weltwirtschaftskrise stehen sie plötzlich vor dem finanziellen Aus und auch ihre Ehe zerbricht.

Doch aufgeben ist für Minna  keine Option,sie fängt wieder ganz unten an.Sie lernte einen neuen Mann kennen und auch der Wunsch nach einem Kind, erfüllt sich endlich.Doch dann schlägt die Grausamkeit des zweiten Weltkriegs in ihrer Familie und im Freundeskreis mit aller Härte zu. Wird sie auch das überstehen?

Meine Meinung:

Das Buch wird in kurzen Kapiteln, jeweils aus der Sicht eines Protagonisten mit genauer Zeitangabe, vorgestellt,was eine gute Einordnung der Geschehnisse ermöglichte.Im Leben der Protagonistin gab es viele große und kleinere Dramen,welche teilweise einen privaten Hintergrund hatten und außerdem durch das Weltgeschehen bestimmt wurden.Besonders die schlimmen Gräueltaten des Naziregimes wurden mit einer solchen Eindringlichkeit geschildert, dass sie mich beim Lesen mehrmals an meine emotionalen Grenzen gebracht haben und ich das Buch für eine Weile aus der Hand legen musste.

Die Einbindung der privaten Ereignisse in das allgemeine Weltgeschehen, ist in diesem Buch sehr gut gelungen. Da es mit einem großen Familiengeheimnis und einigen offenen Fragen endet, bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.