Rezension

Das Buch konnte mich nicht in seinen Bann ziehen

Mister Secret - Leisa Rayven

Mister Secret
von Leisa Rayven

Bewertet mit 2 Sternen

Meinung

Asha ist die jüngere Schwester von Eden, die in diesem Band auf die Suche nach ihrem Mister Right ist. Doch die Suche nach dem richtigen Mann gestaltet sich alles andere als einfach, denn Asha hat eine Checkliste, die jeder Mann erfüllen muss. Die Kriterien sind jedoch nicht so einfach zu erfüllen. Frustriert, dass sie noch keinen perfekten Mann gefunden hat, legt sie eine Dating-Pause ein. Als sie auf Professor Feelgood im Internet stößt, wittert sie ihre berufliche Chance und möchte sein Buch für ihren Arbeitgeber gewinnen. Als der Deal endlich in der Tasche ist und sie die Lektorin werden soll, steht auch das erste Kennenlernen an. Doch Professor Feelgood ist kein Unbekannter für Asha.

Das Cover von Band 2 gefällt mir genauso gut wie von Band 2. Es lässt eine heiße und romantische Geschichte erahnen. Auch der Schreibstil von Leisa ist wieder toll. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist auch sehr humorvoll.

Asha ist eine absolute Romantikerin und Träumerin. Ihre Checkliste ist so utopisch, dass es wenig verwunderlich ist, dass sie keinen Mann findet. Als sie dann eine Dating-Pause einlegt und ihren Fokus auf die Arbeit legt, wird es spannender. Sie möchte endlich den nächsten Schritt in ihrer Karriere gehen. Dabei verbeißt sie sich sosehr an den Gedanken, dass es schon sehr krampfhaft wirkt. Sie braucht unbedingt ein riesen Projekt. Dabei ist ihr alles Recht. Professor Feelgood wirkt sehr unnahbar und auch gefühlvoll. Doch als er mit Asha in Kontakt gerät verflüchtigt sich dieser erste Eindruck.

Mir hat die erste Message des Buches sehr gut gefallen: Nichts im Internet scheint so wie es ist. Die Fantasie, die Professor Feelgood anregt, entspricht nicht der Realität. Damit ist dann auch die erste Bombe geplatzt. Aber damit ist dann leider auch der Zauber des Buches gebrochen. Ich hatte gehofft, dass die Identität von Professor Feelgood noch länger geheim bleibt. Denn im ersten Buch war dies der Fall und das hat mir so gut gefallen. Hier ist das Feeling für mich sehr schnell abgeflaut.

Irgendwie konnte mich die Geschichte nicht in ihren Bann ziehen, was ich sehr schade finde. Vor Allem weil mir der erste Band so gut gefallen hat. Doch ich mag einfach keine Charaktere, die sich konstant streiten, sich gegenseitig sticheln und sich anmotzen. Und das obwohl sie sich eigentlich zueinander hingezogen fühlen. Das hat für mich irgendwie nicht so ganz zusammengepasst. Es sollte wohl das Motto „Was sich liebt, das neckt sich“ dargestellt werden, aber irgendwie kam das für mich nicht so rüber. Dieses ständige hin und her zwischen den Beiden hatte für mich leider einen großen Nerv-Faktor, sodass ich auch wenig Sympathie für die Beiden entwickeln konnte.

Die Nebencharaktere haben mir wiederum sehr gut gefallen. Sie haben das Buch sehr aufgelockert und für viele schöne Momente gesorgt, die aber leider die Hauptgeschichte nicht verbessert haben.

Nach Band 1 habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut, jedoch konnte mich das Buch nicht in seinen Bann ziehen, was ich sehr schade finde, denn der Schreibstil ist wirklich toll. Für Band 3 schraube ich auf jeden Fall meine Erwartungen runter.