Rezension

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Das Buch war mir zu sehr in die Länge gezogen

Der Duft der weiten Welt - Fenja Lüders

Der Duft der weiten Welt
von Fenja Lüders

Bewertet mit 2.5 Sternen

Klappentext:

Hamburg, 1912: Mina Deharde liegt der Kaffeehandel im Blut. Kein Wunder, verbringt sie doch jede freie Minute im Kaffeekontor ihres Vaters, mitten in der Hamburger Speicherstadt. Doch beide wissen, dass sie als Frau das Geschäft nicht übernehmen kann..

Meine Meinung:

Der erste Teil der Speicherstadtsaga begann so gut, mit einem Mädchen, das große Pläne hatte und evtl. als eine der ersten Frauen Medizin studieren wollte. Was für eine emanzipierte Frau zur damaligen Zeit dachte ich da noch.
Aber kurz darauf hat sie so einfach beschlossen, was kümmern mich meine Pläne von gestern, heute will ich Kaffeehändlerin werden. Dieses Umdenken ging mir etwas zu schnell und wurde nicht explizit erläutert.
Dann auch noch ab ins Internat und ein paar Seiten lang Hanny und Nanny gespielt, was aber durch die Krankheit des Vaters zum Glück abgebrochen wurde. Und dann den Glücksritter Lohmeyer geheiratet mit einem für ihn unvorteilhaften Ehevertrag, nur damit nach dem Tod des Vaters eine Kaffeehändlerin aus ihr wird.
Da hätte ich es vorgezogen, wenn sie zu ihrer angeblich großen Liebe nach Amerika ausgewandert wäre.
Dass das nicht gut geht, könnten wir im zweiten Teil erfahren, wenn wir es unbedingt noch schwarz auf weiß bestätigt haben wollen.

Fazit:

Eigentlich ein guter Ansatz mit einer am Anfang interessanten Protagonistin, die aber an Potential verliert , je länger die Geschichte gestreckt wird, um einen zweiten Band herausgeben zu können.