Rezension

Das Buchereignis des Jahres!

Endgame: Die Auserwählten
von James Frey

Bewertet mit 5 Sternen

~~Die Welt steht am Abgrund. Die Menschheit ist ihrer nicht mehr würdig und lediglich das Geschlecht eines der zwölf Auserwählten wird überleben und erlöst werden. Endgame hat begonnen!
 Auf der ganzen Welt schlagen zwölf Meteoriten ein. Das Zeichen, dass Endgame begonnen hat. Die Auserwählten sehen diesem Ereignis mit gemischten Gefühlen entgegen. Diejenigen, die sich bereits ihr Leben lang darauf vorbereiten und trainieren, freuen sich, sind siegesgewiss, andere sind ängstlich und nervös. Alle zusammen treten sie aber an um den ersten von drei Schlüsseln zu finden, denn nur derjenige, der alle Schlüssel hat, wird Endgame gewinnen. Eine Schlacht auf Leben und Tod beginnt …

Auf dieses Buch war ich schon lange Zeit vor der Veröffentlichung extrem gespannt! Dieses einzigartige Ereignis aus Romangeschichte und multimedialem Ereignis, bei dem man sogar reales Gold gewinnen kann, hat mich einfach begeistert, denn ich liebe außergewöhnliche Aktionen. So habe ich also seit Harry Potter schon lange keinem Buch mehr entgegen gefiebert wie Endgame. Ich wollte einfach ein Teil davon sein und dieses Ereignis miterleben.

Hier angekommen habe ich das Buch also sofort verschlungen. Schon nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich nicht beides könnte, also nicht die enthaltenen Rätsel lösen und versuchen der Geschichte zu folgen. Also entschied ich mich erst einmal für die Geschichte und habe das Buch ungeachtet der Fußnoten und Rätsel verschlungen.

Schon die Altersempfehlung auf dem Buch “ab 16 Jahren” hat mich erstaunt, denn so gedruckte Empfehlungen kannte ich bei Büchern nicht. Ich erwartete also eine Lektüre, die über Jugendliteratur hinaus geht. So hat mich die Brutalität in diesem Buch auch nicht besonders gestört, ich war darauf vorbereitet und denke, dass es für eine Lektüre ab 16 Jahren auch okay und vertretbar ist.

Dieses Buch wird in vielen kleinen Kapiteln erzählt, größtenteils immer aus Sicht einer anderen Hauptfigur. Unterbrochen wird es durch ständige Einwürfe und zahlreiche Illustrationen, die wohl beim Lösen des Rätsels behilflich sein sollen. Diese muss man allerdings erst einmal zu interpretieren wissen. Leicht ist dies wirklich nicht, damit sollte man also rechnen.

Der Schreibstil des Autors ist sehr einfach. James Frey nutzt hier hauptsächlich kurze und unkomplizierte Sätze, die oftmals einfach reißerisch klingen. Trotzdem ließ sich das Buch insgesamt sehr schnell und flüssig weg lesen. Dadurch, dass es so viele bebilderte Seiten und zahlreiche kurze Kapitel gibt, täuscht die hohe Seitenzahl auch einen Umfang vor, der nicht wirklich gegeben ist. Es liest sich schneller, als man es bei fast 600 Seiten erwartet.

Der erste Teil dieser Geschichte konzentriert sich hauptsächlich darauf, die zwölf Auserwählten Endgame-Spieler vorzustellen. Bis dem Leser alle Spieler bekannt sind, dauert es einige Seiten, aber auch hier ist es so, dass nur eine Handvoll Spieler wirklich auch im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Ihnen wird die meiste Zeit gewidmet. Mit diesen Figuren sympathisiert man dann auch entsprechend, andere verabscheut man natürlich auch, die Charaktere sind nämlich durchaus sehr unterschiedlich.

Die Geschichte geht demnach auch erst einmal nur sehr schleppend voran. Mich hat das überhaupt nicht gestört, denn ich war sehr neugierig auf die Spieler und habe alle Informationen über diese auch entsprechend aufgesogen.
 Trotzdem gibt es genügend Actionszenen, denn es geht schließlich um nichts geringeres als das eigene Überleben und das Überleben derjenigen die man liebt. Darum dreht sich eigentlich alles und so ist es wohl nicht verwunderlich, dass viele Grenzen überschritten werden und die Handlung auch oftmals sehr brutal ausfällt. Für das, was auf dem Spiel steht, fand ich das alles auch sehr angemessen.

Mittlerweile habe ich das Buch ein zweites Mal gelesen und mich dieses Mal auch auf die Rätsel konzentriert und versucht sie zu lösen. Ehrlich? Ich glaube, ich bin zu blöd dafür *g* Ich bin zwar noch nicht komplett durch und bin noch lange nicht all den Links gefolgt, die man im Buch findet, aber vom dem was ich gesehen habe, konnte ich nur einen Bruchteil wirklich auch nur annähernd interpretieren. Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses Rätsel noch entwickeln wird.

Fazit

”Endgame” hat mich nicht im Regen stehen lassen. Ich finde diese Art von multimedialem Superereignis immer noch total spannend und freue mich sehr, ein Teil davon sein zu dürfen. Mir hat das Buch sehr gefallen, obwohl ich immer noch nicht komplett durch mit mit allen Rätseln und Links. Dennoch freue ich mich sehr auf die weiteren Novellen zum Buch und natürlich auch auf den zweiten Teil, der im nächsten Herbst erscheinen wird.