Rezension

Das Chalet

Das Chalet -

Das Chalet
von Ruth Ware

Bewertet mit 4 Sternen

Die Mitarbeiter eines kleinen erfolgreichen Start-Up-Unternehmens machen im tiefsten Winter einen Kurzurlaub in einem wunderschönen Luxus-Chalet in den französischen Alpen. Die Stimmung ist gedrückt, da ein Übernahmeangebot der Firma im Raum steht und die Mitarbeiter sich uneinig sind. Die beiden Angestellten des Chalets, Erin und Danny, sorgen dafür, dass es den Gästen an nichts fehlt. Vor einem wichtigen Meeting beschließt die Gruppe Ski fahren zu gehen und nehmen die Lawinenwarnung nicht ernst. Bis auf eine Person schafft es die Gruppe trotz heftiger Schneefälle wieder ins Chalet und nach einem Lawinenabgang sind sie von der Außenwelt abgeschnitten. Nachdem dann der erste Tote in seinem Zimmer gefunden wird, geht das Misstrauen um, da schnell klar wird, dass es sich bestimmt nicht um Selbstmord handelt.

Die Autorin schafft es von Anfang an eine bedrückende Stimmung zu schaffen, die eiskalte Kulisse tut ihr Übriges dazu. Von der Welt abgeschnitten, ohne Handyempfang sterben nach und nach die Gäste des Chalets. Für einen Überblick sind einige Mitarbeiter von Snoop vorne im Buch aufgeführt, warum die Autorin nicht alle Mitarbeiter sowie die Angestellten des Chalets aufgeführt hat, erschließt sich mir nicht. Ich fand das verwirrend und musste immer mal vorne nachschauen wer nun wer ist und wer fehlt.

Da ich selbst kein Ski fahre, habe ich die Erklärungen mit den verschiedenen Pisten und Abhängen usw. nicht so ganz verstanden, das hat meinem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch getan.

Die bedrückende Atmosphäre sowie die Spannungskurve bleiben bis zum Schluss bestehen. So ab Mitte des Buches bekommt man eine Ahnung wer für die Morde verantwortlich sein könnte und am Ende wird die Spannungskurve noch mal richtig angezogen.