Das Cover ist wunderschön, aber der Inhalt kann nicht überzeugen
Inhalt:
Alexandra findet mit ihrer Freundin auf einem Flohmarkt ein Buch das sie sofort in den Bann zieht. Sie verschlingt die Zeilen und hat das Gefühl sie müsse Tjan helfen. Die Suche nach dem Verkäufer des Buches stellt sich schwierig heraus. Aber als sie ihn gefunden hat, stellt sie fest das er ein Torhüter ist. Alexandra gelangt durch einen Kreis in die Welt von Mondthal und ein großes Abenteuer erwartet sie…
Meinung:
Für mich ist das einzig wirklich positive an diesem Buch das wunderschöne Cover. Es lädt ein zum Träumen und Verweilen.
Aber nach dem Cover wurde ich enttäuscht und nicht wie die Protagonistin Alexandra in den Bann gezogen – das Gegenteil.
Die Autorin hat sicherlich viel Herzblut und Arbeit in ihr ca. 300 Seiten Buch gesteckt. Aber es fehlt vorne und hinten an allem.
Es kommen unheimlich viele Wortwiederholungen vor, dies stört ungemein den Lesefluss Rechtschreibung- und Grammatikfehler sind vorhanden.
Wunderschöne Wortbilder fehlen, es ist von der Sprache sehr einfach gehalten.
Aber für mich fehlte die Liebe zum Detail. Die Verblühmtheit, die Tiefe – die Seele im Buch ist für mich nicht vorhanden. Das Buch liest sich holprig, steinig und ist langatmig. An den richtigen Stellen fehlt die Spannung und einfach der Wow-Effekt, dem den Leser den Atem verschlägt.
Mich hat die Autorin mit ihrer Reise ins Mondthal überhaupt nicht überzeugt. Ich habe mit Alexandra und Co. nicht mitgelitten und mich nicht verbunden gefühlt. Ich konnte die Welt von Mondthal und ihren Bewohnern nicht fühlen und mit allen Sinnen erleben.
Beim Lesen habe ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt. Die Geschichte hat sich gezogen wie Kaugummi.
Die Figuren im Roman sind einfach gehalten. Besitzen keine Tiefe, keine Persönlichkeit und sind lieblos gestaltet.
Laut Autorin ist das Buch für Kinder ab zwölf Jahre, weiblicher Zielgruppe konzipiert. Aber wenn ich das Buch jetzt anderen Büchern gegenüber stelle, die dem Alter entsprechend geschrieben wurden, kann „Im Zeitschatten von Mondthal“ den Büchern leider weit nicht das Wasser reichen.
Ich möchte ein Buch fühlen, spüren, riechen, schmecken – mit allen Sinnen erleben. Hier war das leider nicht der Fall.
Kurz und knapp: Das Buch hat mich absolut nicht vom Hocker gehauen. Schade.
Das Buch habe ich im Rahmen einer Leserunde gelesen. Im Normalfall würde ich ein Buch das mich schriftstellerisch überhaupt nicht überzeugt, nach hundert Seiten weglegen. Aber ich habe mich bis zum bitteren Ende durchgebissen. Hoffentlich nimmt sich die Autorin die Kritik zu Herzen und überarbeitet das Buch das es Glänzen kann!
Das Buch hebt sich meiner Meinung nach nicht von der Masse ab. Es ist nicht frisch, neu und unverblümt. Es fehlt für mich die „Kunst des Schreibens“.
Es gibt einen Stern für das wundervolle Cover und einen für den Versuch ein Fantasy Epos zu schreiben.
Fazit (Stand 09/2015): Mich hat das Buch nicht in den Bann gezogen. Für mich nicht lesenswert. Es war langatmig und hat mich nicht unterhalten.