Rezension

Das Ende...

Merle. Das Gläserne Wort - Kai Meyer

Merle. Das Gläserne Wort
von Kai Meyer

Kaum aus der Hölle entkommen, finden sich Merle und ihre Freunde im alten Ägypten wieder, dem Zuhause ihrer Feinde. Doch ganz Ägypten ist in eisigem Winter versunken und die Sphinxe sind kurz davor eine bösartige Gottheit wieder zum Leben zu erwecken, die es nicht nur auf ihre Welt abgesehen hat. Kann Merle das Erwachen dieser Bestie verhindern und wenn ja wie hoch wird der Preis für ihren Sieg sein?

Der dritte Teil der Merle-Trilogie knüpft nahtlos an die vorherigen Bände an. Merle, Vermithrax und die fließende Königin sind in Ägypten angekommen, welches durch Winter in Schnee und Eis versunken ist. Dort treffen sie auf Seraphin und Lalapeia, die sich als Merles Mutter zu erkennen gibt. Ehrlicherweise wirkte diese Begegnung für mich ziemlich unspektakulär. Ich hätte mir bei der ersten Begegnung der Beiden deutlich mehr Emotionen erhofft und auch in der weiteren Geschichte, ist ihre Beziehung zueinander eher eine Randnotiz. Für mich werden in der Geschichte zu viele Handlungsstränge begonnen, die zunächst bedeutsam wirken, aber nicht genug Platz in der Geschichte erhalten. Junipers Spiegelaugen finde ich äußerst interessant und auch ihre Position als Führerin, aber auch diese Nebenhandlung bleibt sehr oberflächlich. Mit dem Ende konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden und ich weiß, dass es vielen Lesern ähnlich ging wie mir. Insgesamt hatte ich mir vom letzten Band doch etwas mehr versprochen, auch wenn mich die Geschichte insgesamt unterhalten konnte.